Radevormwald Windräder – Stadtwerke sucht Flächen

Radevormwald · Im März kündigten die Stadtwerke Radevormwald (SWR.) an, dass sie das Aufstellen neuer Windkraftanlagen in Erwägung ziehen. In der Stadt gebe es Platz für fünf Anlagen, unter anderem nördlich von Önkfeld. Jetzt ist das Unternehmen auf der Suche nach Eigentümern, deren Flächen geeignet sein könnten für solche Anlagen der nächsten Generation. Das berichtet Stadtwerke-Geschäftsführer Peter Mathis.

 Das sind die Windräder zwischen Bundesstraße 483 und der Ennepe-Talsperre. Ob es weitere in Rade geben wird, steht noch nicht fest.

Das sind die Windräder zwischen Bundesstraße 483 und der Ennepe-Talsperre. Ob es weitere in Rade geben wird, steht noch nicht fest.

Foto: nico hertgen

SWR. arbeitet seit einiger Zeit in der Arbeitsgemeinschaft Bergwind mit, an der unter anderem die Stadtwerke von Remscheid oder Burscheid beteiligt sind. Bei ersten Untersuchungen ist herausgekommen, dass es in der Stadt fünf geeignete Flächen für etwa 230 Meter hohe Anlagen geben könnte.

Erstes Gespräch

"Wir sind jetzt in einem ersten Schritt auf der Suche nach geeigneten Flächen", sagte Mathis. Die Stadtwerke hatten dazu Eigentümer von Wald- und Wiesenflächen zu einem ersten Informationsgespräch eingeladen. "Wir haben den Weg aufgezeichnet, der gegangen werden muss, bis eine solche Anlage in Betrieb gehen kann", sagte Mathis, der auf ein mehrjähriges, umfangreiches Genehmigungsverfahren mit öffentlicher Beteiligung hinwies. Bei diesem Verfahren werden auch die Untersuchungen vorgenommen, die vor der Erteilung einer Baugenehmigung erforderlich sind. "Weitere Schritte werden wir aber erst dann einleiten, wenn uns Flächen zur Verfügung stehen", sagte der Stadtwerke-Geschäftsführer, dessen Nachfolger Thomas Behler das Verfahren zum 1. Juni übernehmen wird.

Die Stimmung bei den anwesenden 19 Eigentümern sei durchaus positiv gewesen, berichtet Mathis. Man habe erklärt, dass solche Anlagen mehrfache Effekte hätten. Es werde Energie aus Windkraft gewonnen, aus erneuerbarer Energie, für die Eigentümer und Investoren könnte die Anlage lukrativ sein — und auch die Stadt und die Stadtwerke hätten einen Vorteil davon, weil durch die Anlagen Einnahmen fließen.

Untersuchungen erst später

Mathis wiederholte, dass jetzt der erste Schritt gegangen worden ist. Der zweite Schritt mit weitergehenden Untersuchungen (unter anderem ausreichende Windmenge, Abstandsflächen, planerische Genehmigung, Baugenehmigung) werde nur gegangen, wenn es eine grundsätzliche Zustimmung von Eigentümern für solche Anlagen gebe. "Wir übernehmen diese Aufgabe nur, wenn es diese positiven Signale gibt", sagte der Stadtwerke-Geschäftsführer.

(RP)
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