Spatenstich Ehemaliges Munitionsdepot wird zu einem Übungsgelände

Oberberg · Kreisbrandmeister Wilfried Fischer aus Radevormwald freut sich über das neue Übungsgelände für alle Hilfsorganisaitonen des Kreises. „Hier können wir realitätsnah und einsatzrelevant üben und Unfallszenarien nachstellen.“

 Zum ersten Spatenstich für das Übungsgelände Brächen in Wiehl trafen sich viele Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen.

Zum ersten Spatenstich für das Übungsgelände Brächen in Wiehl trafen sich viele Einsatzkräfte der Hilfsorganisationen.

Foto: OBK

Ab kommenden Jahr soll das Gelände des ehemaligen Munitionsdepots der Bundeswehr in Wiehl-Brächen als Übungsgelände dienen. Die Feuerwehren und Hilfsorganisationen im Oberbergischen Kreis müssen somit zur Umsetzung größerer Übungsszenarien keine langen Strecken mehr auf sich nehmen.

Kreisbrandmeister Wilfried Fischer aus Radevormwald freut sich darüber. „Dieses Übungsgelände ist einmalig im Kreis und sucht seinesgleichen im Land. Hier können wir realitätsnah und einsatzrelevant üben und zum Beispiel Unfallszenarien nachstellen oder Atemschutzübungen mit Nebelmaschinen durchführen“, sagte Fischer beim ersten symbolischen Spatenstich. Auch Landrat Jochen Hagt war sehr zufrieden. „Eine gute Ausbildung ist die wichtigste Grundlage für den erfolgreichen Einsatz im Ernstfall“, sagte Hagt und ergänzte: „Mit dem Gelände schaffen wir noch bessere Voraussetzungen für eine qualifizierte Ausbildung.“ Er betrachte das künftige Übungsgelände auch als Dankeschön an die vielen Freiwilligen, die sich kreisweit in den Feuerwehren und Hilfsorganisationen engagieren.

Dafür sollen bestehende Gebäude und Freiflächen auf insgesamt zwei Hektar baulich hergerichtet werden, um als Kulisse für die praktischen Übungen zu dienen. Besprechungen und Schulungen sollen zukünftig im ehemaligen Empfangsgebäude stattfinden, das dafür umfassend baulich aufgewertet wird.

Neben der Fläche für das geplante Übungsgelände umfasst das ehemalige Munitionsdepot weitere 53 Hektar, die seit 2005 unter Naturschutz stehen. Der Oberbergische Kreis ist Eigentümer des Geländes und investiert insgesamt etwa 500.000 Euro in die Errichtung des Übungsgeländes.

Nach dem Kreistagsbeschluss und einem umfangreichen Genehmigungsverfahren läuft aktuell die Ausschreibungsphase. Anschließend beginnt die Umsetzung der geplanten Arbeiten.

(gnie)
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