Radevormwald Wie der Bus geborgen wurde

Radevormwald · Ab 19.40 Uhr ist der Linienbus 626 aus der Wupper gehoben worden. Kran Lorenz war mit einem mehr als 30 Meter großen Auflieger gekommen. Als der Bus am Haken hing, nahmen die Sachverständigen Untersuchungen daran vor.

Radevormwald: Bus stürzt Böschung hinunter
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Landesinnenminister Ingo Wolf besuchte gestern Nachmittag die Unglücksstelle an der Wupper in Vogelsmühle, um sich ein Bild von den Ausmaßen zu machen. Gleichzeitig begutachtete ein Sachverständiger das Unfallfahrzeug und barg dessen Tachometer. Um 18.30 Uhr konnten dann die Arbeiten beginnen, um das Fahrzeug zu bergen.

Von Kran Lorenz aus der Dahlienstraße war ein Kran mit einem mehr als 30 Meter großen Arm an der Unfallstelle. Mitglieder des Löschzuges zwei der Feuerwehr, die zum Teil nachträglich nach ihrer Arbeit zum Unfallort gekommen waren, sägten weitere Bäume ab, damit der Bus zur Bergung freilag. Als es gegen 19.15 Uhr dunkel wurde, leuchtete die Feuerwehr die Unfall- und die Bergungsstelle aus. Der Strom kam von einem Generator.

Mit vielen Stahlseilen gesichert.

Feuerwehrkräfte und Mitarbeiter von Kran Lorenz legten unterdessen zwischen den Achsen zwei Schlingen unter den Bus. Gegen 19.40 Uhr wurde der demolierte Reisebus langsam angehoben, ab 19.44 Uhr war er für die auf der Straße Stehenden sichtbar. Der Kranführer hob den Bus über einen Baum neben einem Buswartehäuschen, das der Bus am Mittag nicht mehr erreicht hatte, und über die Kreuzung, die zum Wuppermarkt führt.

Dort waren auch die zahlreichen Stahlseile unter dem Bus zu sehen, die die Feuerwehrleute am Nachmittag angebracht hatten, damit der Bus so weit angehoben werden konnte, dass ausgeschlossen werden konnte, dass weitere Personen unter dem Bus in der Wupper lagen. Mit den weiteren Seilen war der auf die Räder gestellte Bus an Bäumen festgezurrt worden.

Als der Bus am Haken über der Straße hing, nahmen die Sachverständigen weitere Untersuchungen an dem Fahrzeug vor. Die Feuerwehr hatte zuvor die Straße mit Bindungsmitteln abgestreut, um auslaufende Flüssigkeit aufzufangen. Später stellte der Kranführer den Bus auf die Straße. Dort setzten die Sachverständigen ihre Arbeit fort. "Wir werden den Bus später auf einen Tieflader setzen und ihn dann zu unserer Fahrzeug-Sicherungsstelle nach Wipperfürth bringen.

Die Staatsanwaltschaft wird dann nach weiteren Untersuchungen in den kommenden Tagen entscheiden, wann der von ihr beschlagnahmte Reisebus freigegeben wird", sagte Oberbergs Polizeisprecher Jürgen Dzuballe gestern gegen 20 Uhr.

(RP)
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