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Bibel und Sport Wenn Bibelgeschichten zu Sport werden

Radevormwald · Die reformierte Kirchengemeinde will mehr Angebote für Kinder und Jugendliche umsetzen, um das Interesse am Gemeindeleben sowie an biblischen Geschichten zu wecken. Mirjam Hartmann hat in ihrem Leben schon einige Turn- und Sportgruppen geleitet und weiß, wie man Bewegungsangebote nutzt, um biblische Inhalte zu vermitteln.

 Zunächst wurden biblische Geschichten erzählt, die dann mit einem Spiel nachempfunden wurden.

Zunächst wurden biblische Geschichten erzählt, die dann mit einem Spiel nachempfunden wurden.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Ehrenamtlerin nennt das „Sport mit frommem Hintergrund“ und begeisterte damit am Samstagnachmittag nahezu 20 Mädchen und Jungen in der Sporthalle an der Carl-Diem-Straße. „Ich habe das Konzept, das wir heute zum ersten Mal austesten, erarbeitet und bin gespannt, wie die Kinder darauf reagieren. Es geht darum, biblische Geschichten zu hören, zu verstehen und im Anschluss mit einem Spiel nachzuempfinden“, sagt Hartmann. Hilfe bekam sie bei der Umsetzung von Leon Partenheimer. Der Schüler engagiert sich in der Gemeinde.

Der sportliche Nachmittag startete mit dem Turmbau zu Babel und mit der Geschichte rund um David und Goliath. Das Spiel, bei dem sich die Kinder über die Taue der Sporthalle abseilen mussten, nahm Bezug Kundschafter, die nur über das Abseilen fliehen konnten. „Nachdem ich die Geschichte erzählt und den biblischen Kontext hergestellt habe, geht das Spiel los“, sagte Mirjam Hartmann. Die berühmte Stelle, an der Jesus über das Wasser läuft, stellte sie mit einer großen Weichbodenmatte nach, die auf mehreren Medizinbällen balancierte. Das weiche und nachgebende Gefühl sollte das friedliche Wasser unter den Füßen Jesus imitieren.

Pfarrer Dieter Jeschke hofft, dass die neuen Wege der Kinder- und Jugendarbeit den Nerv der Zeit treffen. „Kirche darf nicht still stehen oder sich zurücklehnen. Auch wir müssen uns immer wieder neu erfinden, Impulse setzen und aktiv um Nachwuchs werben. Im März folgt eine sportliche Aktion nur für Mädchen“, sagt er. Das Angebot am Samstag nutzten nicht nur Kinder aus der reformierten Gemeinde, sondern auch aus anderen Kirchen oder Glaubensrichtungen.

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