Für das Weihnachtssingen Projektchor probt die ersten Töne

Radevormwald · Das Weihnachtssingen übernimmt dieses Jahr ein Projektchor. Die erste Probe mit dem musikalischen Leiter Detlev Hoffmann war erfolgreich. Bis zum Auftritt muss der Chor allerdings noch wachsen.

 Erste Probe für Projektchor vom Stadtkulturverband zum Weihnachtssingen.

Erste Probe für Projektchor vom Stadtkulturverband zum Weihnachtssingen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Acht Männer und Frauen kamen zu der ersten Probe des Projektchores, der dieses Jahr das Weihnachtssingen am 24. Dezember auf dem Marktplatz übernehmen soll. Weil sich der Männerchor, der das Weihnachtssingen sonst immer übernommen hat, auflöste, musste eine Lösung gefunden werden.

Der Stadtkulturverband engagiert sich in Zusammenarbeit mit der Radevormwalder Musikschule dafür, dass die Tradition des Weihnachtssingens aufrecht erhalten wird, aber der organisatorische Rahmen muss mit Sängern gefüllt werden. „Acht ist doch schon ein ganz guter Anfang, aber es wäre schön, wenn in den kommenden Wochen noch mehr Chormitglieder den Weg zu uns finden“, sagt Detlev Hoffmann, der die musikalische Leitung des Projektchores übernommen hat. Obwohl er eigentlich Orchester leitet, hat der Musiker sich der Aufgabe angenommen. „Ich bin sehr gespannt darauf, was wir in den Monaten bis Weihnachten auf die Beine stellen können.“

Die ersten Gehversuche des Weihnachtschores waren am Montag vielversprechend und das, obwohl nur die Hälfte der acht Mitglieder schon einmal in einem Chor gesungen hat. Die anderen sind absolute Gesangsneulinge, aber das macht nichts. Schiefe und schräge Töne sind bei Detlev Hoffmann kein Ausschlusskriterium, sondern ganz normal. „Damit arbeite ich jeden Tag. Wichtig ist, dass alle mit Freude und einer kräftigen Stimme dabei sind und keine Scheu haben.“

Diese Kriterien erfüllte am Montag alle Teilnehmer. Die Sängerin Gudrun Weber, die ihre Stimme in den vergangenen Jahren im Rader Melodienreigen geschult hat, teilte ihre Erfahrung mit den anderen Chormitgliedern. Sie freut sich darüber, dass alle mit Tatendrang bei der Sache sind. „Wenn wir es ruhig angehen lassen und uns langsam vorarbeiten, werden wir sicherlich etwas Gutes auf die Beine stellen“, sagt sie. Nachdem der sichere Sängerstand, inklusive entspannten Schultern und stolzer Kopfhaltung, geübt wurde, ging es mit den ersten Stimmübungen weiter. Die ersten Töne klangen voll. „Ich bin erstaunt, das klingt doch schon ganz gut“, sagte Detlev Hoffmann. Nach den ersten Übungen teilte er den ersten Stoß Noten aus. Wichtig ist aber nur der Text. „Wer keine Noten lesen kann, ist trotzdem herzlich willkommen. Für den Projektchor ist der Text von Bedeutung.“

Mit einer Mischung aus modernen und traditionellen Weihnachtsliedern hat Detlev Hoffmann eine Vorauswahl getroffen, mit der alle einverstanden waren. „Ich finde es schön, wenn das Weihnachtssingen abwechslungsreich ist und die Lieder bekannt sind, damit alle Menschen gut mitsingen können“, sagt Chormitglied Jutta Wichert-Schwiergolik, die zusammen mit ihrer Tochter an dem Projektchor teilnimmt. Weil bis zu dem Weihnachtssingen am Heiligabend noch etwas Zeit ist, können sich jederzeit neue Sänger dem Chor anschließen.

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