Wochenende in Radevormwald Auf dem Markt duftet’s nach Weihnachten

Radevormwald · Mit dem Besuch des Nikolauses begann gestern Nachmittag der 48. Weihnachtsmarkt. Bis Sonntagabend sind Besucher zum Schwelgen, Probieren und Einkaufen eingeladen. Bürgermeister Johannes Mans sprach zur offiziellen Eröffnung.

 Kein Weihnachtsmarkt ohne Nikolaus. Natürlich war auch der Geschenkebringer vor Ort.   Foto: Theresa Demski

Kein Weihnachtsmarkt ohne Nikolaus. Natürlich war auch der Geschenkebringer vor Ort. Foto: Theresa Demski

Foto: Theresa Demski

Im Feuerkorb prasseln die Flammen, die Feuerwehr aus Herbeck serviert die ersten Becher Glühwein und von der Bühne wehen Trompetenklänge über den Platz: Der 48. Weihnachtsmarkt ist eröffnet. Mehr Aussteller als in den Vorjahren haben ihre Buden und Wagen auf dem Markt aufgebaut, sorgen für Lichterschein und köstliche Gerüche, für Kunsthandwerk, Lesestoff, Schmuck und Dekoration. Und gleich zum Auftakt am Freitagnachmittag kommen viele Besucher und schlendern über den Markt.

Der Weihnachtsmann hat an der Bühne Aufstellung bezogen und tauscht die grünen Karten der Kinder in bunte Weihnachtstüten ein, die mit Schneekugeln und Schokolade befüllt sind. Seine laute Stimme schallt über den Platz und nur  mit schüchternem Blick nähern sich die jungen Marktgäste. Die kleine Elina bleibt am Ende etwas unglücklich zurück. Sie ist mit ihrem Opa aus der Nachbarschaft zum Weihnachtsmarkt gekommen und hat deswegen im Vorhinein keine der Weihnachtsmann-Marken erhalten. Kurzerhand hilft die kleine Lea aus und überreicht der weinenden Elina ihre Tüte – und schnell verspricht der Weihnachtsmann, dass für das kleine Mädchen mit dem großen Herzen in den nächsten Tagen ein Geschenk aufgetrieben wird.

Es sind die kleinen Geschichten am Rande, die den Weihnachtsmarkt in Rade so wertvoll machen. Wie die vielen Kindergärten, die Mütter und Väter mobilisiert haben, um Waffeln und Kakao zu verkaufen. Oder die evangelische Jugend, die gebacken hat und sich mit einer Bude am Markt beteiligt.

Die Sänger vom Melodienreigen servieren willkommene Reibekuchen, sizilianisches Gebäck geht wie frisch gebackenes Brot über den Tresen und die Abiturienten sammeln für die Festkasse und verkaufen Getränke. Ohnehin können Besucher auf dem Weihnachtsmarkt kulinarisch auf ihre Kosten kommen – Suppe und Wild stehen ebenso auf der Speisekarte wie Pommes und Crêpes.

Mit 34 Ausstellern knackt der Weihnachtsmarkt die Rekordmarke der vergangenen Jahre – neben heimischen Händlern und Gästen aus der Nachbarschaft engagieren sich viele Ehrenamtliche aus Vereinen, Gemeinden und Institutionen.

Noch bis zum Sonntagabend sorgen auf der Festbühne, auf der gestern Radevormwalds Bürgermeister Johannes Mans bei Einbruch der Dunkelheit den Markt offiziell eröffnet, heimische Gruppen für Musik und Unterhaltung – damit Weihnachten mit allen Sinnen erlebbar wird.

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