Radevormwald Weihnachtsmarkt gesichert

Radevormwald · Die Stadtverwaltung hat am Montag drei Rader Unternehmen damit beauftragt, Marktplatz, östliche Kaiserstraße und Oststraße zu räumen. "Wir wollen damit auch dem Einzelhandel helfen", sagte Dietmar Reuß vom Ordnungsamt.

Der Schnee hat die Stadt fest im Griff. Die Betriebshofmitarbeiter sind im Dauereinsatz. "Wir haben das defekte Multicar flott bekommen, jetzt ist beim zweiten die Antriebswelle defekt. Morgen soll er wieder fahren", sagte der stellvertretende Leiter Dag Hasenack. Er war auf dem Weg nach Olpe, um das Ersatzteil zu holen.

Bürgermeister Dr. Josef Korsten lobte seine Mitarbeiter: "Wir haben den besten Betriebshof in der Region." Innerhalb des Ortes seien die Straßen gut zu befahren. "Wehe, wenn man über die Stadtgrenzen fährt", sagte er und sprach die schwierigen Verhältnisse am Sonntag in Hückeswagen sowie gestern und am Sonntag in Remscheid an.

"Schwierig war der Weg für einen Notarztwagen nach Remscheid", berichtete Wilfried Fischer, Leiter der Feuer- und Rettungswache. Den letzten Einsatz am Sonntag gab es für die Wehr um 23 Uhr in Remlingrade (L 414) zwischen Rade und Wuppertal-Beyenburg. Dort war ein Baum auf die Straße gefallen.

Sorgen wegen der Schneemassen

Sorgen bereiten die Schneeberge. "Wenn wir weiteren Schnee bekommen, müssen wir ihn abfahren", sagte Hasenack. Dietmar Reuß und Jochen Knorz vom Fachbereich Soziales und Ordnung berieten mit der Stadtspitze gestern wegen des Weihnachtsmarktes. "Wir haben den Firmen Ufer & Poen, Sieckendieck und Rainer Weyer den Auftrag erteilt, den Markt, die östliche Kaiser- und die Oststraße frei zu räumen", sagte Reuß. Man wolle den Weihnachtsmarkt und das Wochenende des Einzelhandels retten. "Wir brauchen zwei Tage und hoffen, dass die Schneefälle nicht mehr so ergiebig sind", sagte Reuß.

Die Hauseigentümer bittet Knorz, die Dächer zu kontrollieren. "Es besteht die Gefahr von Dachlawinen und Eiszapfenbildung", sagte er. Angesichts der Schneemengen müssten Mieter oder Eigentümer darauf achten, den Schnee auf die eigenen Grundstücke zu schaufeln und nicht auf die Straße.

Mit leichten Verspätungen erreichten die Schulbusse gestern die Schulen. "Wir hatten einen steckengebliebenen Wagen", sagte Jörg Gesenberg ("Der Radevormwalder"). In Grunewald musste der Gelenkbus vom Betriebshof befreit werden. "Da haben wir einen engen Draht", sagte Gesenberg. Zum Theodor-Heuss-Gymnasium und in die Realschule schafften es die meisten Schüler. Das THG hatte mit Nachmittagsunterricht kein Problem. "Wir haben Elternsprechtag", sagte Leiter Matthias Fischbach-Städing.

(RP)
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