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Radevormwald Wahlprognose: Klaus-Peter Flosbach siegt souverän

Radevormwald · Auf 51 Prozent der Stimmen käme der CDU-Bundestagsabgeordnete, wenn die Prognose von Election.de zutreffen sollte.

Wäre die Bundestagswahl schon gelaufen, Klaus-Peter Flosbach hätte den Wahlkreis 99 (Oberbergischer Kreis), zu dem auch Radevormwald gehört, zum vierten Mal in Folge direkt gewonnen — zumindest, wenn die Wahlprognose von Election.de stimmt. Der zufolge wird der CDU-Bundestagsabgeordnete in Oberberg am 22. September 51 Prozent der Stimmen holen und den Wahlkreis damit souverän gewinnen.

Seine größte Konkurrentin Michael Engelmeier-Heite von der SPD käme demnach auf 29 Prozent. Die übrigen Kandidaten landen abgeschlagen im einstelligen Bereich. Bei der Wahl 2009 hatte Flosbach das Direktmandat mit 48,4 Prozent der Erststimmen geholt. Engelmeier-Heite landete vor vier Jahren bei 27,8 Prozent.

Die Gummersbacherin interessiert sich nicht für Prognosen, das sagte sie gestern auf Anfrage der BM. "Denn noch entscheidet der Wähler", gab sich die SPD-Kandidatin kämpferisch. Und: "Abgerechnet wird am 22. September, 18 Uhr." Bis zum Wahltag werde sie weiter "richtig Gas geben", versprach Michaela Engelmeier-Heite, die auch bei einer erneuten Wahlniederlage dieses Mal gute Chancen hat, in den Bundestag einzuziehen. Die 52-Jährige ist auf Platz 18 der Landesliste NRW platziert. Holen die Sozialdemokraten in NRW mindestens 30 Prozent der Stimmen, wäre die Oberbergerin drin im neuen Bundestag. Sie will den Wahlkreis trotzdem direkt holen und Flosbach schlagen: "Ich setze nicht auf Platz, sondern auf Sieg", betonte sie.

Der "Platzhirsch" gab sich trotz der für ihn positiven Wahlvorhersage vorsichtig: "Wir haben schon erlebt, dass bei der Wahl dann alles ganz anders gekommen ist", sagte Flosbach, der 1998 bei seiner ersten Kandidatur dem SPD-Kandidaten Friedhelm-Julius Beucher unterlegen war — mit 359 Stimmen. Deshalb gelte für ihn: "Ich kämpfe bis zum Schluss um jede Stimme."

So wird der Bundestagsabgeordnete aus Waldbröl bis zur Wahl in zwei Wochen noch 120 Termine im Oberbergischen Kreis absolvieren — zu Gast in Rade ist er am Montag, 11.30 Uhr, zur Podiumsdiskussion in der Aula des Gymnasiums.

Ohne Chance, den Wahlkreis direkt zu gewinnen, ist der Hückeswagener FDP-Bundestagsabgeordnete Jörg von Polheim. Da sollten ihn die prognostizierten vier Prozent nicht schmerzen. "Aber das packt einen schon an der Ehre", gab er zu. Wichtig für den Bäckermeister ist, dass die FDP bundesweit die Fünf-Prozent-Hürde überspringt und in NRW auf mindestens neun Prozent kommt. Dann hätte es von Polheim in den Bundestag geschafft.

(RP)
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