Positives Fazit nach einem turbulenten Jahr Volksbank Oberberg bleibt stark

Oberberg · Vorstand und Aufsichtsrat der Volksbank Oberberg, die eine Filiale am Schlossmacherplatz in Radevormwald betreibt, schlagen eine Dividende von 2,5 Prozent vor.

 Blicken auf ein turbulentes Jahr zurück (v.l.): Vorstandsvorsitzender Ingo Stockhausen, sein Stellvertreter Manfred Schneider, Aufsichtsratvorsitzender Dr. Udo Meyer, Vorstandsmitglied Frank Dabringhausen und Jörn Richling, der 2023 in den Vorstand nachrücken wird.

Blicken auf ein turbulentes Jahr zurück (v.l.): Vorstandsvorsitzender Ingo Stockhausen, sein Stellvertreter Manfred Schneider, Aufsichtsratvorsitzender Dr. Udo Meyer, Vorstandsmitglied Frank Dabringhausen und Jörn Richling, der 2023 in den Vorstand nachrücken wird.

Foto: Voba

Die Volksbank (Voba) Oberberg, die am Schlossmacherplatz eine Filiale betreibt, hat bei ihrer Bilanzpressekonferenz Rückschau auf ein turbulentes Jahr gehalten. Corona-Pandemie, internationale Krisen und eine wachsende Inflation hätten die öffentliche Debatte bestimmt, heißt es in der Zusammenfassung. Trotz schwieriger Bedingungen habe die Bank „ihre erfolgreiche Entwicklung abermals fortsetzen und ihre Marktposition im Privat- und Firmenkundengeschäft weiter ausbauen“ können.

So stieg das betreute Kundenvolumen um 515 Millionen Euro oder 7,8 Prozent auf 7,1 Milliarden Euro kräftig an. Die Bilanzsumme der Bank erhöhte sich um 4,6 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro. „Auch im Geschäftsjahr 2021 war unsere Volksbank wieder eine gesuchte Anlaufstelle für neue und wechselbereite Kunden“, heißt es im Bericht der Bank. „Die Zahl der per Saldo neu gewonnen Vollbankverbindungen bewegte sich mit einem Anstieg von 3,5 Prozent auf einem Spitzenniveau und die unserer Mitglieder und Miteigentümer erhöhte sich nochmals um 2,7 Prozent auf 42.000 Teilhaber.“ Auch im zweiten Jahr der Corona-Krise sei man mit Gesamtkreditzusagen von 689 Millionen Euro ein gefragter Partner von Privatkunden und Unternehmen geblieben. Wie in den Vorjahren waren langfristige Immobilien- und Projektfinanzierungen die Treiber des dynamischen Kreditwachstums, das mit einem Anstieg des Portfolios um 198 Millionen Euro oder 6,1 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro zu Buche schlug.

Das Konsumentenkreditgeschäft blieb dagegen durch die Pandemie verhalten. Ein erneut kräftiger Einlagenzuwachs war auch im Berichtsjahr zu verzeichnen. So stiegen die Bestände bei den bilanziellen Einlagen um 4,1 Prozent und die des insgesamt betreuten Anlagevolumens um 9,3 Prozent auf 3,5 Milliarden Euro an. Negativzinsen und Verwahrentgelte habe die Volksbank Oberberg „nur selektiv und ab hohen sechsstelligen Beträgen berechnet“.

Die Bank erreichte 2021 ein solides Jahresergebnis. Trotz aller Widrigkeiten habe man das Rohergebnis bei ausgebauten Zins- und Provisionsüberschüssen um 3,2 Millionen Euro auf 82,6 Millionen Euro steigern können. „Bei im Vergleich zum Vorjahr um 1,2 Millionen Euro auf 46,8 Millionen Euro gestiegenen Verwaltungsaufwendungen gehen wir nach Verrechnung von Risikokosten und Ertragssteuern von einem leicht über dem Vorjahr liegenden Jahresüberschuss von 10,4 Millionen Euro aus“, teilte die Bank mit Die Aufwand-Ertrag-Relation (Cost-Income-Ratio) verbesserte sich nochmals geringfügig auf 56,9 Prozent (Vorjahr 57 Prozent).

Vom guten Ergebnis der Bank profitierten auch die Mitglieder, heißt es in dem Bericht. Vorstand und Aufsichtsrat werden in der Vertreterversammlung am 13. Juni eine Dividendenzahlung von 2,5 Prozent vorschlagen. Die Voba habe 2021 auch wieder heimische Vereine und Einrichtungen mit insgesamt 500.000 Euro unterstützt.

Eine wichtige Personalie wurde ebenfalls verkündet: Jörn Richling, Bereichsleiter für das Privat- und Gewerbekundengeschäft, wird ab dem 1. Januar 2023 im Vorstand Nachfolger von Manfred Schneider, der nach 48 Berufsjahren – davon 24 Jahre im Vorstand – in den Ruhestand geht.

(s-g)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort