Corona-Krise in Radevormwald Ankündigung der Maskenpflicht sorgt für Ansturm der Kunden

Radevormwald · Als ab Mittwochmittag klar war, dass auch NRW die Vorschrift einführt, machten sich viele Einwohner unter anderem auf den Weg in die örtlichen Apotheken.

 Cathrin Schmitz ist Inhaberin der Löwen-Apotheke.

Cathrin Schmitz ist Inhaberin der Löwen-Apotheke.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Manche Kommunen in NRW hatten sie schon eingeführt, am Mittwoch wurde den übrigen Städten und Gemeinden die Entscheidung abgenommen: Ab Montag wird in Geschäften sowie in Bussen und Bahnen das Tragen einer Gesichtsmaske Vorschrift.

Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes mussten prompt bei ihren Rundgängen in der Stadt viele Fragen beantworten. Grundsätzlich gilt: Um die Masken müssen sich die Bürger selber kümmern, sie werden nicht durch die Stadt verteilt. „Viele Läden bieten die Masken an“, sagt Ordnungsamtleiter Jochen Knorz. In Apotheken können die Bürger auch nach den Masken fragen, und natürlich gibt es immer noch die Möglichkeiten, den Gesichtsschutz selber anzufertigen, was in Rade auch schon von vielen gemacht wird.

Viele Einwohner verloren am Mittwoch keine Zeit, sagt Apothekerin Silke Hansemier von der Fuchs-Apotheke. „Seit die Meldung in den Nachrichten war, haben wir eine deutliche Nachfrage.“ Auch in der Löwen-Apotheke war das zu spüren. „In den vergangenen Tagen war die Nachfrage schon groß, aber seit Mittag geht es richtig los“, sagt Inhaberin Cathrin Schmitz. Vorräte seien ausreichend da und weitere Lieferungen in Aussicht. Allerdings dürften die Bürger nicht vergessen, dass die Masken nur einen gewissen Schutz bieten und Sicherheitsmaßnahmen wie ausreichender Abstand wichtig bleiben.

Darauf achten bei ihren Rundgängen die Mitarbeiter des Ordnungsamtes. Was die Bilanz der ersten Tage nach der Wiedereröffnung der Geschäfte angeht, meint Knorz. „Es ist durchwachsen.“ Am Mittwoch sei wegen des tollen Wetters und wegen des Wochenmarktes viele Menschen unterwegs gewesen. „Beim Markt lief auch alles nach Vorschrift“, sagt er. Allerdings gebe es immer noch Bürger, die sich unbelehrbar zeigten und andere gefährdeten. „Und leider sind es meist Vertreter der Risikogruppen, mit denen unsere Mitarbeiter Gespräche führen müssen“, sagt der Ordnungsamtleiter.

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