Radevormwald Viel zu tun für den Fachbereich Tiefbau

Radevormwald · Ulrich Dippel leitet seit Jahresbeginn den Fachbereich Tiefbau im Rathaus und ist damit Nachfolger von Jürgen Manderla. Für das neue Jahr stehen der Abschluss der Arbeiten am Sportplatz und der Umbau Schlossmacherplatz an.

 Die letzten Arbeiten an der Sportplatzfläche sind inzwischen abgeschlossen. Aktuell wird am Einbau der Drainage und der Entwässerungsanlagen gearbeitet.

Die letzten Arbeiten an der Sportplatzfläche sind inzwischen abgeschlossen. Aktuell wird am Einbau der Drainage und der Entwässerungsanlagen gearbeitet.

Foto: Jürgen Moll (Archiv)

Für den 44-jährigen Bauingenieur Ulrich Dippel hatte die Jahreswende eine besondere Bedeutung. Er ist jetzt offiziell Leiter des Fachbereichs Tiefbau bei der Stadtverwaltung und trägt die Verantwortung für ein zehnköpfiges Team und zahlreiche Projekte in der Stadt. "Wir verbauen das meiste Geld in Radevormwald", sagt er.

Aktuell gearbeitet wird auch im Winter am neuen Sportplatz Hermannstraße. Die Bauarbeiter sind dabei, die Drainagen, die Entwässerungsanlagen, befestigte Wege und die Kabelgräben für die spätere Flutlichtanlage auszuheben. Vorgesehen ist, dass die Arbeiten spätestens im Juni beendet werden. Vergeben ist bereits auch der Auftrag für die Installation der Flutlichtanlage.

 Ulrich Dippel ist jetzt Fachbereichsleiter Tiefbau.

Ulrich Dippel ist jetzt Fachbereichsleiter Tiefbau.

Foto: Moll

Mit den Arbeiten für den Bau des neuen Sportplatzes unterhalb der beiden Sporthallen und der Realschule war vor fast zwei Jahren im März 2013 begonnen worden. Im vergangenen Jahr startete im späten Winter der Aufbau der großen Fläche. Dafür war eine provisorische Baustraße von der Mühlenstraße aus entstanden. Das Material kam zum Teil aus Radevormwalds alter Kreisstadt Opladen, dem heutigen Stadtteil von Leverkusen, weil dort das alte Finanzamt abgerissen wurde. Ins Stocken gerieten die Arbeiten, weil zwischenzeitlich im Hang eine Felsbarriere beseitigt werden musste und es Diskussionen um die Umkleidekabinen gab, die jetzt im Untergeschoss des Realschulgebäudes entstehen.

Ein weiterer Schritt ist die Vergabe der Zaunarbeiten Ende Januar. Auch diese Arbeiten sollen noch im Frühjahr fertiggestellt sein. Im ersten Quartal wird die Stadt die Verlegung des Kunstrasenbelags und der Leichtathletikbahnen ausschreiben. Ziel ist es, die Arbeiten in der April-Sitzung des Stadtrates zu vergeben. Ob es die Stadt schafft, den Sportplatz mit den Nebenanlagen bis zum ersten Schultag am 13. August fertig zu stellen, das mag Ulrich Dippel noch nicht abzusehen. "Wir haben noch zwei bis drei Wintermonate vor uns. Die entscheiden, wie schnell die beauftragten Unternehmen arbeiten können", sagt der neue Tiefbau-Leiter.

Ebenfalls in Planung, aber noch nicht beauftragt, ist die Bepflanzung der Hänge des neuen Sportplatzes zur Mühlenstraße hin. Vorgesehen ist, dass die Hänge mit Sträuchern bepflanzt werden und die Böschungsfüße wieder mit Bäumen. Der Zeitpunkt der Bepflanzung wird mit Sylvia Schwanke, der Umweltbeauftragten der Stadtverwaltung abgestimmt.

Ein in der Bevölkerung und von Politikern gehegte Gefahr eines Abrutschens der Böschungen sieht Ulrich Dippel nicht. "Wir haben den Aufbau des Platzes gutachterlich begleiten lassen und für alle Arbeitsschritte eine Bestätigung", sagt er und ergänzt, "solche Erdarbeiten in Hanglagen sind gerade im Bergischen Land nichts Ungewöhnliches." Als weitere Beispiele nennt er die Arbeiten an den zahlreichen Flächen im Gewerbegebiet Ost. Diese sind in den vergangenen Jahren systematisch aufgearbeitet und verfestigt worden. In Richtung Feldmannshaus und Eich sind weitere Erdanschüttungen geplant, um dort ebenfalls Gewerbe- und Industrieflächen anbieten zu können.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort