Radevormwald VHS setzt auf Gespräch mit Bürgermeister

Radevormwald · Die Abteilung Rade der Kreisvolkshochschule hofft auf eine Verbesserung der Raumsituation. Derzeit müssen die Kurse getrennt in mehreren Häusern angeboten werden. Ein Gespräch mit Johannes Mans ist für Februar anberaumt.

 Noch immer weisen Schilder an verschiedenen Stellen in der Innenstadt auf die VHS-Räume an der Carl-Diem-Straße hin.

Noch immer weisen Schilder an verschiedenen Stellen in der Innenstadt auf die VHS-Räume an der Carl-Diem-Straße hin.

Foto: wos

Mit Hoffnung geht die langjährige Leiterin der Abteilung Radevormwald in der Kreisvolkshochschule, Cornelia Ronge-Bartsch, ins neue Jahr. "Ich setze auf ein Gespräch zwischen Vertretern unserer Zentrale in Gummersbach und dem Bürgermeister im Februar", sagt sie. Seit einiger Zeit ist bei ihr Improvisieren angesagt, weil die VHS ihre unter der Grundschule Stadt von der Stadt angemieteten Räume aufgeben musste und es auch deshalb kein zentrales Büro mehr gibt. Da ihr die Arbeit sehr viel Spaß bereitet, hofft sie auch deshalb auf eine gute Lösung in der Zukunft.

Radevormwald: VHS setzt auf Gespräch mit Bürgermeister
Foto: Hertgen Nico

Als Problem hat sich für die VHS-Leiterin herausgestellt, dass man kleinere Dinge wie auch bürokratische Fragen, die sich im Laufe eines Semesters immer mal wieder auftun, nicht mal eben auf kurzem Dienstweg erledigen könne. Meistens trifft sie die etwa 20 Dozenten jetzt zu den Kursen an deren Einsatzorten. Das bindet aber auch Arbeitszeit. Die Radevormwalder Abteilung hat wegen der räumlichen Situation ihr Kursangebot im vergangenen Jahr auch nicht weiter erneuert oder gar ausgedehnt. So gab es auch nur zwei Einzelveranstaltungen mit einer Heilpraktikerin und dem Hospizverein. Man müsse auch bedenken, dass nicht alle Kursteilnehmer über ein Auto verfügen. Da sei die Lage über viele Jahre an der Carl-Diem-Straße in der Innenstadt ideal gewesen. Auch für das neue Semester, dessen Programm schon im Internet freigeschaltet ist, setzt die VHS deshalb auf bewährte Veranstaltungen, bei denen die Radevormwalder ihr die Treue halten.

"Eine solche dezentrale Situation ist zudem immer mit Unwägbarkeiten verbunden, weil unterschiedliche Häuser unterschiedliche Besonderheiten haben", hat Ronge-Bartsch inzwischen erfahren. Während die drei Integrationskurse derzeit im Gebäude von Sekundar- und Hauptschule an der Hermannstraße abgehalten werden, haben die Sprachkurse in den Räumen der Realschule ein paar Häuser weiter ihre neue Heimat gefunden. Gesundheitsangebote gibt es weiterhin in der kleinen Halle an der Carl-Diem-Straße. Aber auch dort gab es vor einiger Zeit einmal Probleme mit verstopften Rohren, die inzwischen aber gelöst sind. Für die Integrationskurse übernimmt die Zentrale in Gummersbach die bürokratische Abwicklung.

Für Kochangebote gibt es keinen festen Platz, weil die VHS ihre alte Küche aufgeben musste. Im neuen Semester konnte Ronge-Bartsch für den 29. März um 18 Uhr einen Termin in der Küche der Realschule bekommen. Editha Wenzel wird an diesem Abend Tipps für "Fingerfood" für Feste, den Sommer oder andere Partys anbieten. An dieser Stelle setzt Ronge-Bartsch auf das Wintersemester.

"Wir hoffen deshalb, dass sich uns von der Stadt im kommenden Jahr neue Perspektiven auch für solche Kurse bieten", ergänzt die VHS-Leiterin. Zwar könne man heute nicht mehr wie früher wöchentliche Kurse anbieten, aber Kochangebote als einmalige Aktion oder im Abstand von sechs oder acht Wochen wären schnell ausgebucht.

Wenn sich eine räumliche Perspektive anbiete, möchte die erfahrene Organisatorin möglichst schnell mit der Akquise neuer Dozenten und Angebote beginnen, um der Radevormwalder Abteilung neuen Schwung zu geben.

(RP)
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