Politik in Radevormwald UWG stellt keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten auf

Radevormwald · Ob die Wählergemeinschaft einen der drei bislang angetretenen Kandidaten unterstützen wird, darüber wird unter den Mitgliedern noch diskutiert. Derweil haben SPD und Grüne im Kreis bereits eine Verschiebung der Wahl gefordert.

 Das Rathaus in Radevormwald – einen Kandidaten für die Verwaltungsspitze wird die UWG für die Wahl nicht aufstellen.

Das Rathaus in Radevormwald – einen Kandidaten für die Verwaltungsspitze wird die UWG für die Wahl nicht aufstellen.

Foto: Hogekamp, Lena (hoge)

Bei der Kommunalwahl am 13. September wird die Unabhängige Wählergemeinschaft (UWG) in Radevormwald keinen eigenen Kandidaten für das Bürgermeisteramt ins Rennen schicken. Das hat Armin Barg, Sprecher der UWG, gestern auf Anfrage unserer Redaktion mitgeteilt. Ob die Wählergemeinschaft einen der bereits nominierten Kandidaten unterstützen wird, darüber befinde man sich intern noch in der Diskussion, erklärt Barg.

Damit wird es nach jetzigem Stand bei drei Kandidaten für das Amt des Stadtoberhaupts bleiben. Als Erster hatte der Amtsinhaber Johannes Mans Anfang Februar erklärt, erneut anzutreten. Er war 2015 auf Veranlassung der Alternativen Liste bei der Kommunalwahl in Radevormwald als Bürgermeisterkandidat angetreten und hatte mit 52,7 Prozent der Stimmen vor seinen Mitbewerbern Christian Viebach (CDU) und Bernd-Eric Hoffmann (UWG) gesiegt.

Die Christdemokraten hatten ihren Kandidaten fürs Bürgermeisteramt, Jürgen Fischer, Mitte März nominiert, die offizielle Kür soll in der kommenden Woche bei der Mitgliederversammlung am 20. Mai erfolgen. Als Dritter hatte schließlich Thomas Lorenz Anfang Mai seinen Hut in den Ring geworfen. Lorenz, ursprünglich CDU-Mandatsträger, hatte in der ablaufenden Legislaturperiode die Fraktion verlassen und gemeinsam mit Klaus Haselhoff (vorher UWG) die Fraktion der Radevormwalder Unabhängigen Alternative (RUA) gegründet. Inzwischen ist daraus eine Wählergemeinschaft geworden.

Inzwischen haben SPD und Bündnis 90/Grüne im Oberbergischen Kreis für eine Verschiebung der Kommunalwahl plädiert, weil unter den Bedingungen der Corona-Krise ein adäquater Wahlkampf nicht möglich sei. Die CDU-Vertreter in Radevormwald, auch Kandidat Jürgen Fischer, lehnen dies ab.

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