Alle Freizeitaktivitäten untersagt Umweltalarm an der Wupper-Talsperre nach Hochwasser

Radevormwald/Remscheid/Hückeswagen · Bereits am Donnerstag war auf der Wupper-Vorsperre in Hückeswagen ein Ölfilm aufgefallen. Nun ist die Substanz offenbar in die Hauptsperre gelangt. Der Wupperverband teilt mit, dass jede Freizeitaktivität vor Ort untersagt ist, bis klar ist, um welche Stoffe es sich handelt.

 Blick auf die Staumauer Wupper-Talsperre nach dem Hochwasser. Noch immer wird viel  Wasser abgelassen. Die Hochwassergefahr ist zwar vorerst gebannt, aber nun machen unbekannte Substanzen im Wasser den Verantwortlichen Sorgen. 

Blick auf die Staumauer Wupper-Talsperre nach dem Hochwasser. Noch immer wird viel  Wasser abgelassen. Die Hochwassergefahr ist zwar vorerst gebannt, aber nun machen unbekannte Substanzen im Wasser den Verantwortlichen Sorgen. 

Foto: dpa/Christopher Neundorf

Als Folge des Hochwasser im Bereich der Wupper und der Bever ist für die Wupper-Talsperre nun Umweltalarm ausgelöst worden. Das teilte Susanne Fischer, die Sprecherin des Verbandes, am Samstag mit. „Durch die Überflutung von Firmengeländen, Betriebsflächen und Häusern sind unterschiedliche Substanzen in die Wupper-Vorsperre in Hückeswagen und von dort in die Hauptsperre der Wupper-Talsperre gelangt“, berichtet Fischer. Es müsse nun erst einmal analysiert werden, um welche Stoffe es sich handle. „Die beteiligten Bezirksregierungen, der Oberbergische Kreis und der Wupperverband arbeiten gemeinsam daran, schnellstmöglich Lösungsmöglichkeiten zu finden“, berichtet Fischer. 

Aus diesem Grund sei an der Talsperre derzeit keine Freizeitnutzung auf oder im Wasser möglich. „Dies gilt für Bootssport auf der Talsperre, Angeln, Baden und Tauchen. Diese sind zurzeit untersagt“, erklärt die Verbandssprecherin. Die Wassersport- und Freizeitanlage Kräwinklerbrücke zwischen Radevormwald und Remscheid, kurz „Kräwi“ genannt, muss aus diesem Grund schließen, das teilte die Leitung auf der Internetseite der Anlage mit.

Umweltalarm an der Wuppertalsperre
7 Bilder

Umweltalarm an der Wuppertalsperre

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Foto: Jürgen Moll

Bereits am Donnerstag war auf der Wupper-Vorsperre ein Ölfilm aufgetaucht, Wasservögeln wie Schwäne und Enten geriet die Substanz in das Gefieder, was nach Einschätzung eines Tierarztes vor Ort tödlich sein könnte.

Sorge um das Trinkwasser müssen sich die Radevormwalder allerdings wegen der aktuellen Situation nicht machen – das kostbare Nass kommt für sie aus der Dhünn-Talsperre.

(s-g/büba)
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