TV Herbeck Neu und erfolgreich in Schwarz-Grün, aber Probleme bei der Platzvergabe

Radevormwald · Die Fußballer des TV Herbeck freuen sich über neue Trikots, die von der Firma Kuhn Edelstahl gestiftet wurden. Gleichzeitig ärgern sich die Kicker über die Platzvergabe in den Sommerferien. Doch nächstes Jahr wird es noch enger.

 Der TV Herbeck hat einen neuen Trikotsponsor. Bei der Platzvergabe wird es im kommenden Jahr eng.

Der TV Herbeck hat einen neuen Trikotsponsor. Bei der Platzvergabe wird es im kommenden Jahr eng.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

Die Spieler der Fußballabteilung des TV Herbeck können sich sehen lassen: Neuerdings laufen die Kicker in chicken schwarz-grünen Trikots auf den Platz, die von der Firma Kuhn Edelstahl gestiftet wurden. „Wir brauchten einen Trikotsatz für Auswärtsspiele, deswegen hatten wir im Vorjahr mit der Firma Kontakt aufgenommen“, sagt Sprecher Niko Kleinjunge. Für Heimspiele habe man das schalke-farbene Trikot in Blau-Weiß. „Im Januar kam die Bestätigung von Kuhn, dass sie das Sponsoring übernehmen“, sagt Kleinjunge. Die Kosten hätten sich auf 1300 Euro belaufen, die komplett von Kuhn übernommen wurden.

„Wir sind eine Firma aus Rade, daher liegen uns die Vereine besonders am Herzen“, sagt Ausbildungsleiter Andreas Döbler. „Und auch der Sport ist uns wichtig. Einer unserer Mitarbeiter spielt beim TV Herbeck“, sagt er.

Allerdings gibt es beim TV Herbeck auch Probleme: Gerade in den Sommerferien gab’s enorme Schwierigkeiten mit den Platzreservierungen. Die drei Fußballvereine TV Herbeck, SC 08 und Tuspo Dahlhausen belegen jeweils einen der drei Sportplätze (Kollenberg, Brede, Hermannstraße). „In den Sommerferien war der Kollenberg nicht verfügbar, da dort die Ferienjugendherberge mit Ferienfußball veranstaltet wurde“, sagt Martin Königsmann, Abteilungsleiter Fußball beim TV Herbeck. Zu den Trainingszeiten des TV sei der Platz dem SC 08 zugewiesen worden. „Unter anderem mit der Begründung, dass der SC höherklassiger spielt“, sagt Kleinjunge.

Das sei korrekt und werde durch die landesweit gültige Sportrichtlinie festgelegt, bestätigt der bei der Stadt zuständige Amtsleiter Jürgen Funke. „Da ist festgelegt, dass in Fällen des Terminkonflikts, derjenige Verein den Zuschlag für den Platz bekommen soll, der in einer höheren Klasse spielt.“ Danach müsse die Stadt sich richten. Für die Kicker des TV Herbeck sei das zum Problem geworden, sagt Kleinjunge. „Wir konnten nur eingeschränkt trainieren, was für die Vorbereitung nicht so toll ist.“ So habe man mit nur zwölf oder 13 statt mit 20 Aktiven trainieren können. „Das war schon im Vorjahr in den Sommerferien so, aber da haben wir nicht einmal Ersatzzeiten bekommen. Diesmal haben wir mit Bürgermeister Johannes Mans gesprochen, woraufhin wir die Ersatzzeiten bekommen haben“, sagt Königsmann.

Der Abteilungsleiter blickt dennoch zuversichtlich in die neue Saison. „Jetzt geht es wieder weiter, unsere Abteilung wächst auch, aber es waren einfach blöde Bedingungen in den Sommerferien“, sagt Königsmann.

Funke betont: „Uns ist an einer guten Zusammenarbeit mit allen Vereinen gelegen. Wir ziehen alle am gleichen Strang.“ Und verweist auf 2019: Denn dann werde man sich noch intensiver austauschen müssen, um die Trainingszeiten unter einen Hut zu bekommen. „Dann werden wir aller Voraussicht nach den Sportplatz Auf der Brede mit Kunstrasen ausstatten. Das dauert einige Monate – und dann müssen drei Vereine mit zwei Plätzen auskommen“, sagt Funke. Daher lege er seinen Blick auf 2020. „Dann haben wir drei perfekt ausgestattete Sportplätze. Bis dahin müssen wir uns zusammensetzen und mit den Gegebenheiten klarkommen“, sagt Funke.

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