Thema Wir suchen Fachkräfte! Persönlicher Kontakt führt zum Erfolg
Radevormwald · Beim Autohaus Schmale hat die Suche nach dem Richtigen lange gedauert. Jetzt ist das Unternehmen fündig geworden.
Arbeitgeber klagen immer wieder über die mühsame und beschwerliche Suche nach qualifizierten Fachkräften für ihren Betrieb. Dieses Problem gibt es auch in Radevormwald. Während andere Firmen noch nach den richtigen Männern und Frauen für ihre freien Stellen suchen, ist Udo Kilian fündig geworden. Der Gesamtbetriebsleiter des Autohaus Schmale in Radevormwald hat in den vergangenen Monaten nach einem erfahrenen, aber trotzdem jungen Kfz-Mechatroniker gesucht, mit dem er langfristig zusammenarbeiten und mit einem unbefristeten Vollzeitvertrag beschäftigen kann.
Die Suche war nicht leicht. „Seitdem ich als Betriebsleiter in diesem Autohaus arbeite, habe ich nach dem richtigen Bewerber gesucht. Dafür haben wir alle Wege genutzt, die gängig sind“, sagt Udo Kilian, der seit Sommer 2017 in Radevormwald arbeitet. Die vakante Stelle versuchte er über das Arbeitsamt, Zeitarbeitsfirmen, eigene Ausschreibungen sowie Werbemaßnahmen zu publizieren. Alles ohne Erfolg. „Wir haben sogar einen Firmenwagen mit einem Bewerbungsaufruf bedrucken lassen. Das hat leider nicht viel gebracht. Die Bewerber, die uns das Arbeitsamt zugeteilt hat, sind oft nicht erschienen“, sagt der Gesamtbetriebsleiter.
Wichtig war bei der Suche nach der passenden Fachkraft der Austausch mit den eigenen Mitarbeitern. Die Gespräche innerhalb des Autohauses sind schließlich über einen persönlichen Kontakt zu Philipp Wedowski durchgedrungen. Der 24-Jährige hat seine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker und Servicemechaniker gut abgeschlossen und nach seinem Abschluss Arbeitserfahrungen in einer freien Werkstatt gesammelt. „Dort wollte ich richtig schrauben lernen und mein Wissen praktisch umsetzen. Das hat auch geklappt.“ Über seinen Vermieter ist er auf die freie Stelle im Autohaus Schmale an der Radevormwalder Kaiserstraße aufmerksam geworden. Das Bewerbungsgespräch verlief gut. Udo Kilian ist bezüglich der Probezeit, die sechs Monate dauert, optimistisch. „Wenn er weiterhin gute Arbeit leistet und freundlich und offen bleibt, steht der Festanstellung nichts im Weg.“
Serviceleiter Thomas Mosler arbeitet Philipp Wedowski ein, bewertet seine Arbeit und begleitet seine ersten Monate an seinem neuen Arbeitsplatz. Er ist froh, dass neuer Nachwuchs gefunden worden ist. „Wenn man einen neuen jungen Kollegen hat, mit dem man lange zusammenarbeiten kann, kommt frischer Wind in einen Betrieb. Davon profitieren wir alle“, sagt Thomas Mosler. Udo Kilian wird in den kommenden Monaten immer wieder neue Fachkräfte suchen, denn die Struktur des Autohauses verändert sich. Bis neue Stellen offiziell ausgeschrieben sind, freut sich der Gesamtbetriebsleiter auch über Initiativbewerbungen. Die landen bei ihm nicht in dem Papierkorb, sondern werden sorgsam gelesen und abgeheftet. „Wer eine Initiativbewerbung schreibt, zeigt Arbeitswillen und vorausschauendes Arbeiten. Das gefällt mir. Durchdachte Initiativbewerbungen können definitiv zu einem Bewerbungsgespräch führen“, sagt er.
