Tag der Ausbildung in Radevormwald Jugendliche knüpfen erste Kontakte

Radevormwald · Das Radevormwalder Unternehmer Netzwerk RUN hat mit dem Tag der Ausbildung wieder viele Jugendliche mobilisiert. Die Resonanz war groß. 100 verschiedene Berufe wurden in der Aula der Grundschule Stadt vorgestellt.

 Michael Findeisen von der Firma Aurich Textilien aus Radevormwald zeigt Thomas Bruchhagen und Sohn Ramon (14) die verschiedenen Textilien in einem Katalog.

Michael Findeisen von der Firma Aurich Textilien aus Radevormwald zeigt Thomas Bruchhagen und Sohn Ramon (14) die verschiedenen Textilien in einem Katalog.

Foto: MOll

Die Aula der Grundschule Stadt (GGS Stadt) war schon um halb elf, eine halbe Stunde nach Eröffnung des Tages der Ausbildung, voll. Jugendliche und junge Erwachsene aus Radevormwald und den umliegenden Städten informierten sich bei 30 Unternehmen über 100 verschiedene Berufsbilder und knüpften wichtige Kontakte für die Zukunft.

Der Tag der Ausbildung wird seit einigen Jahren von dem Radevormwalder Unternehmer Netzwerk (RUN) organisiert und soll Ausbilder und die Auszubildenden der Zukunft zusammenbringen. Die enge Zusammenarbeit mit den weiterführenden Schulen hat sich bezahlt gemacht. "Wir erreichen nicht nur die Schüler des Theodor-Heuss-Gymnasiums, sondern auch die Mädchen und Jungen der anderen Schulen. Der Tag der Ausbildung ist über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und ist dieses Jahr voller denn je", sagt Michael Scholz, Vorstandsmitglied von RUN.

Zusammen mit den anderen Organisatoren ist es ihm gelungen, 30 Messestände in die GGS Stadt zu bringen, die unterschiedliche Branchen abdecken. Die Firma Klingelnberg war zum ersten Mal bei der Veranstaltung dabei und begeistert von den interessierten Besuchern, die oft zusammen mit ihren Eltern in die Innenstadt gekommen sind. "Wir haben in der ersten Stunde schon zahlreiche Gespräche geführt und einige potenzielle Bewerber gefunden", sagt Lisa Offermann, die in der Personalabteilung des Unternehmens arbeitet. Sie und ihr Team informierten über kaufmännische und technische Berufe. Insgesamt bietet Klingelnberg acht verschiedene Ausbildungsberufe an. Für das nächste Lehrjahr sucht die Firma rund 15 neue Azubis. Offen und interessiert das Gespräch zu suchen, zahlt sich oft aus. "Auf solchen Messen gewinnen wir einen ersten Eindruck von Bewerbern. Daran erinnern wir uns auch, wenn es dann tatsächlich zu einer Bewerbung kommt", sagt Offermann. Lena Schmitz war am Samstag auf der Suche nach Berufen im sozialen Bereich. Sie will, sobald sie ihren Schulabschluss in der Tasche hat, mit Menschen arbeiten, ihnen helfen und sich aktiv in die Gesellschaft einbringen. "Ich finde die Messe gut, um sich zu orientieren und einen ersten Eindruck von Arbeitgebern zu bekommen. Vielleicht schaffe ich es heute, einen Praktikumsplatz für mich zu organisieren", sagt die 15-Jährige. Polizeioberkommissarin Hein stand an dem Messestand Bundespolizei für Fragen parat. Sie freute sich besonders darüber, dass sich sowohl Jungen, als auch Mädchen für den mittleren und gehobenen Dienst interessierten. "Die Bewerber wollen wissen, wie unser Auswahlverfahren abläuft und welche Anforderungen sie erfüllen müssen. Nach Messen wie dieser steigt die Anzahl der Onlinebewerbungen immer spürbar", berichtete die Kommissarin unserer Zeitung.

Neben der Messe boten am Samstag neun Unternehmen in Radevormwald die Möglichkeit, einen Einblick in ihren Betrieb zu bekommen. Der Shuttlebus, der die einzelnen Unternehmen anfuhr, war hoch frequentiert.

(trei)
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