Abitur 2021 in Radevormwald Sven Wolf fordert fürs Abitur 2021 „Freischussregelung“

Radevormwald/Düsseldorf · Einen Freiversuch für alle zentralen Abiturprüfungen hatte die SPD-Landtagsfraktion bereits im Januar 2021 ins Gespräch gebracht. Nun liegt ein Änderungsantrag vor.

 Die SPD befürchtet Nachteile für die Abiturienten auch in Radevormwald.

Die SPD befürchtet Nachteile für die Abiturienten auch in Radevormwald.

Foto: dpa/Holger Hollemann

Der SPD-Landtagsabgeordnete für Radevormwald, Sven Wolf, macht sich stark für eine „Freischussregelung“ beim gegenwärtigen Abitur in NRW. „In einer Video-Konferenz habe ich vor der Osterpause mit Schülerinnen und Schülern über das Abitur und die zentralen Abschlussprüfungen gesprochen“, berichtet Wolf. „Sie befürchten, dass sich die erschwerten Corona-Bedingungen in ihren Noten widerspiegeln werden. Eine Freischussregelung würde den Prüfungsdruck abmildern.“ Einen Freiversuch für alle zentralen Abiturprüfungen hatte die SPD-Landtagsfraktion bereits im Januar 2021 ins Gespräch gebracht. Nun liegt ein Änderungsantrag vor, in dem es unter anderem heißt: „Die landeseinheitlichen Prüfungen sind [,,,] durch eine durch die Lehrkräfte der Schule erstellte Prüfungsarbeit zu ersetzen, die stärker auf den tatsächlich erteilten Unterricht Bezug nehmen kann, als dies bei zentralen Prüfungen möglich ist.“

Grund für den Antrag sei die Tatsache, dass es im ablaufenden Schuljahr zu viele Unwägbarkeiten gegeben habe, die „von regionalbedingten Quarantänezeiten und unterschiedlichen Rahmenbedingungen von Distanz- und Präsenzunterricht geprägt sind“. Die Lerninhalte variierten demnach nicht nur im Land, sondern sogar innerhalb einer Schule sehr.

Auch die Verschiebung des Beginns der Prüfungstermine im Frühjahr 2021 sowie die Konkretisierung der fachlichen Vorgaben und die Bereitstellung zusätzlicher Auswahlmöglichkeiten habe diese Probleme nicht ausräumen können.

(s-g)
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