Radevormwald Steuererklärung ganz ohne Belege

Radevormwald · Mit der Steuererklärung für 2017 müssen grundsätzlich keine Belege mehr eingereicht werden. "Die Belege sind aufzubewahren und nur noch auf konkrete Nachfrage des Finanzamts vorzulegen", heißt es in einer Pressemitteilung des Finanzamtes Wipperfürth, das auch für Rade zuständig ist.

Radevormwald: Steuererklärung ganz ohne Belege
Foto: dpa, hwi pzi tba

"Die Abgabe der Steuererklärung wird deutlich einfacher", sagt Leiter Frank Ritgen. Erstmalig müssen mit der Einkommensteuererklärung nur noch dann Belege an das Finanzamt gesendet werden, wenn diese in den Formularen ausdrücklich verlangt werden. Um Kosten bei der Steuererklärung absetzen zu können, mussten bisher Belege und Quittungen eingereicht werden. Mit dem im Sommer 2016 verabschiedeten Gesetz zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens wurde aus der Belegvorlagepflicht eine Vorhaltepflicht. Ritgen: "Bei Bedarf fordert das Finanzamt die Belege an, die es sehen will. Dazu sind die Belege mindestens bis zum Abschluss des Besteuerungsverfahrens aufzubewahren."

Der Finanzamtsleiter empfiehlt, die Steuererklärung elektronisch abzugeben: "Ohne Belege ist es jetzt noch attraktiver, die Steuererklärung über die kostenlose Steuersoftware der Finanzverwaltung elektronisch abzugeben."

Bürger können bereits jetzt ihre Steuererklärungen einreichen, eine Bearbeitung ist aber erst ab März möglich. Arbeitgeber, Versicherungen und andere Institutionen können bis Ende Februar Unterlagen und Daten elektronisch an die Finanzverwaltung übermitteln. Dazu zählen Lohnsteuer-Bescheinigungen, Beitragsdaten zur Kranken- und Pflegeversicherung und zur Altersvorsorge sowie Rentenbezugsmitteilungen. www.elster.de

(büba)
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