Radevormwald Starke Quartiere - Landrat sieht Chance für Wupperorte

Radevormwald · Dass es diese Woche vom zuständigen Ministerium in Düsseldorf eine positive Rückmeldung für das Projekt "Starke Quartiere - starke Menschen" in den Wupperorten gegeben hat, bewertet der Landrat des Oberbergischen Kreises, Jochen Hagt, als sehr positiv. "Der Kreis hat dieses Projekt angestoßen. Ein solches Projekt gab es bislang nur in Großstädten, jetzt aber endlich auch einmal für den ländlichen Raum", sagte er beim Besuch in der Redaktion der BM in Wermelskirchen. Stadt und Kreis bewerben sich um Mittel für Radevormwald aus Landesmitteln und der Europäischen Union (Efre-Mittel).

Radevormwald: Starke Quartiere - Landrat sieht Chance für Wupperorte
Foto: OBK

Nun müssten sich alle Beteiligten die Maßnahmen zunutze machen, und dafür stehe der Kreis in einer guten Verbindung zur Stadt und zu Bürgermeister Johannes Mans. Hagt ist froh, dass das Projekt trotz des Regierungswechsels in Düsseldorf im vergangenen Jahr problemlos umgesetzt werden kann.

"Wir wollen künftig eine deutliche Verbesserung der Lebenssituation für die Bürger an der Wupper erreichen", sagte Hagt. Dies hatte er auch bei der Auftaktveranstaltung im Wülfingmuseum im vergangenen Frühjahr und zuletzt beim Neujahrsempfang der CDU geäußert.

Damit stelle man sich als oberbergische Kreisverwaltung auch gegen den Trend, in dem behauptet wird, man kümmere sich nicht um die betroffenen Menschen in den ländlichen Gebieten. Hagt: "In Radevormwald starten wir ein Pilotprojekt für den gesamten Oberbergischen Kreis." Dem Landrat ist klar, dass ein solches Projekt niemals nur von Kreis und Kommune mit Eigenmitteln und in Eigenregie umgesetzt werden könnte. "Wir müssen uns Unterstützung und Fördermittel suchen, denn nur mit viel Einsatz und Fantasie ist es möglich, ein solches Projekt erfolgreich umzusetzen", sagte der Landrat.

Außerdem sei das Projekt "Starke Quartiere - starke Menschen" ein gutes Beispiel dafür, wie Kreis und Kommune erfolgreich gemeinsam einen Weg gehen können. "Kommunen sind es ja für gewöhnlich gewohnt, alles eigenständig zu regeln. Sie müssen aber erkennen, dass es in Teilen mit dem Kreis zusammen auch besser geht, gerade vor dem Hintergrund der personellen Kapazitäten", sagte der Landrat im Redaktionsgespräch. Beim Projekt in Rade hat der Kreis die Stadt personell und inhaltlich bei der Antragstellung unterstützt.

Viele Aspekte würden da zusammenwirken - und hätten außerdem eine Bedeutung weit über die Stadtgrenzen hinaus.

(RP)
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