Tierisch Polizei begrüßt den neuen Diensthund Michel

Radevormwald · OBERBERG (rue) Nach gut sieben Jahren treuen Dienstes verabschiedete die oberbergische Polizei jetzt die Malinoisdame Laika. Mit ihren zehn Jahren hat sich die belgische Schäferhündin ihren Ruhestand denn auch redlich verdient und konzentriert sich nun voll auf das Familienleben. Ihr Nachfolger ist der zweijährige Malinois Michel. "Jung, dynamisch und gutaussehend geht er ab sofort auf den Straßen des Oberbergischen Kreises auf Streife und ist dabei hungrig auf Verbrecherjagd", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

 Sven Larfeld mit dem neuen Diensthund der oberbergischen Polizei, Michel. Der belgische Schäferhund verrichtet ab sofort seinen Dienst in Oberberg.

Sven Larfeld mit dem neuen Diensthund der oberbergischen Polizei, Michel. Der belgische Schäferhund verrichtet ab sofort seinen Dienst in Oberberg.

Foto: polizei

OBERBERG (rue) Nach gut sieben Jahren treuen Dienstes verabschiedete die oberbergische Polizei jetzt die Malinoisdame Laika. Mit ihren zehn Jahren hat sich die belgische Schäferhündin ihren Ruhestand denn auch redlich verdient und konzentriert sich nun voll auf das Familienleben. Ihr Nachfolger ist der zweijährige Malinois Michel. "Jung, dynamisch und gutaussehend geht er ab sofort auf den Straßen des Oberbergischen Kreises auf Streife und ist dabei hungrig auf Verbrecherjagd", heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.

Polizeidirektor Ralf Schmidt, Direktionsleiter Gefahrenabwehr/Einsatz, verabschiedete Laika feierlich in den Ruhestand. Als Abschiedsgeschenk gab es einen schwarzen Gummiknochen und ein paar Leckerchen.

"Wir möchten heute eine langjährige Kollegin verabschieden, die durch ihren Einsatz die Polizeiarbeit im Oberbergischen Kreis und über dessen Grenzen hinaus tatkräftig unterstützt hat. Stets an ihrer Seite war dabei Polizeioberkommissar Sven Larfeld. Dieser bildete sie nicht nur aus, sondern schenkte ihr auch ein neues Zuhause. "In diesem wird sie nun auch zur verdienten Ruhe setzen", sagte Schmidt. Laika trat mit drei Jahren im November 2009 in den Polizeidienst ein. In den folgenden Jahren erlebte sie das volle Repertoire der Polizeiarbeit und zeigte bis zuletzt ihre Freude am Dienst. So kam Laika in ihrer Dienstzeit auch zu zahlreichen Sondereinsätzen bei Demonstrationen, Fußballspielen oder sonstigen Großveranstaltungen in ganz NRW. "Ihren letzten Sondereinsatz absolvierte sie erst vor Kurzem bei einem sogenannten Risikospiel in Siegen", sagte Schmidt.

Neben den Sondereinsätzen unterstützte Laika die Polizeibeamten im Wach- und Wechseldienst oder im Rahmen der Ordnungspartnerschaften das Ordnungsamt bei Präsenzstreifen.

In die großen Fußstapfen von Laika tritt nun der belgische Schäferhund Michel, der vor zwei Jahren zur Polizei kam. Aus dem schon damals stattlichen Junghund ist mittlerweile ein vollends ausgebildeter Diensthund geworden. Michel wurde ebenfalls von Larfeld ausgebildet und wohnt seit mehr als zwei Jahren bei seiner Familie. Michel kam als drei Monate junger Welpe aus dem Aufzuchtprogramm des Landesamts für Aus- und Fortbildung der Polizei (LAFP) in Schloss Holte-Stukenbrock in die Obhut von Larfeld. "Das erforderliche Maß an Erfahrung und Sachverständnis zur Ausbildung brachte er schon mit. Er ist seit acht Jahren als Diensthundeführer tätig, und sein Feingefühl in der Ausbildung von Hunden stellte er bereits bei Laika unter Beweis", lobte Schmidt.

Am 1. Juli bestand Michel die Abschlussprüfung und ist auch schon seine eigenen Streifen gelaufen.

In seiner Ausbildung lernte Michel schon frühzeitig, mit Stresssituationen umzugehen und diese richtig einzuschätzen. "So wurden ihm schon als Welpe möglichst viele Umwelteindrücke vermittelt. Sei es das regelmäßige Autofahren in der Hundetransportbox, der Kontakt mit vielen Menschen in der Fußgängerzone oder die laute Geräuschkulisse an belebten Verkehrsknotenpunkten", berichtet Schmidt.

Auch der Schutzdienst spiele eine große Rolle im Leben eines Diensthundes. Hier führte man Michel spielerisch an seine Aufgaben heran und steigerte die Intensität entsprechend dem Ausbildungsstand.

(RP)
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