Leben & Lernen "KulturScouts" ziehen positive Bilanz des Pilotjahres

Radevormwald · RADEVORMWALD Das Bergische Land bietet viele kulturelle Höhepunkte und interessante Sehenswürdigkeiten. Um diese regionale Vielfalt auch Schülern näherzubringen, wurde vor rund einem Jahr das Projekt "KulturScouts Bergisches Land" ins Leben gerufen. Initiatoren waren die Kreise Rhein-Berg, Mettmann, Oberberg sowie die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal.

 50 "Kultur-Scouts" von zehn Schulen aus der Region, darunter auch Schüler des städtischen Gymnasiums Wermelskirchen, trafen sich im historischen Zentrum Wuppertal, um mit Vertretern der regionalen Kulturorte ihre Erfahrungen auszutauschen.

50 "Kultur-Scouts" von zehn Schulen aus der Region, darunter auch Schüler des städtischen Gymnasiums Wermelskirchen, trafen sich im historischen Zentrum Wuppertal, um mit Vertretern der regionalen Kulturorte ihre Erfahrungen auszutauschen.

Foto: Messerschmidt

RADEVORMWALD Das Bergische Land bietet viele kulturelle Höhepunkte und interessante Sehenswürdigkeiten. Um diese regionale Vielfalt auch Schülern näherzubringen, wurde vor rund einem Jahr das Projekt "KulturScouts Bergisches Land" ins Leben gerufen. Initiatoren waren die Kreise Rhein-Berg, Mettmann, Oberberg sowie die Städte Remscheid, Solingen und Wuppertal.

Ziel war es, Schülern zwischen elf und 16 Jahren von weiterführenden Schulen aus der Region, darunter auch Schüler der Armin-Maiwald-Förderschule Radevormwald, die Kulturorte ihrer Region entdecken zu lassen. Die Schüler erhielten als "KulturScouts" die Möglichkeit, kostenfrei zwei Mal im Jahr eine regionale Kultureinrichtung zu besuchen und diese kennenzulernen.

Um den Erfolg des Projekts zu überprüfen, kamen viele Beteiligte nun bei einer Veranstaltung im Historischen Zentrum Wuppertal zusammen. 50 Schüler von zehn Schulen tauschten dort ihre Erfahrungen mit Vertretern der regionalen Kulturorte aus. "Die Schüler sollen so viel wie möglich von den Besuchen bei den Kulturorten mitnehmen. Deswegen ist es wichtig, ihnen die Möglichkeit zu geben, ihre Eindrücke zu teilen und an der weiteren Entwicklung des Projektes mitzuarbeiten", erklärt Koordinatorin Sandra Brauer die Idee der Veranstaltung. "Die Praxis und das eigenständige Ausprobieren stehen dabei im Vordergrund", betont sie.

Auch für die rund 85 Teilnehmer der Veranstaltung galt diese Maxime: Jeder Teilnehmer musste seine Wahrnehmungen und Eindrücke kreativ umsetzen oder in Diskussionsgruppen mitarbeiten, um Ideen und Vorschläge für die weitere Ausrichtung des Projekts festhalten zu können. "Im Alltagsgeschäft bleibt leider selten Zeit, nach jedem Besuch mit den Schülern darüber zu sprechen. Daher ist diese Veranstaltung eine wunderbare Gelegenheit, sich intensiv mit ihren Meinungen und Wünschen auseinanderzusetzen", erzählt Birgit Ludwig-Weber, Museumspädagogin auf Schloss Homburg. Am Ende der Veranstaltung seien sich alle Schüler einig gewesen. Das Projekt sei sinnvoll und interessant, allerdings sei die Besuchszeit der kulturellen Einrichtungen zu knapp bemessen gewesen. Darüber hinaus verliehen die Schüler ihrem Wunsch nach eigenständigem Erkunden Nachdruck. "Der Besuch könnte besser sein, wenn weniger geredet würde und wir durch das Museum gehen könnten", war das Fazit einiger "Kultur-Scouts". Gleichzeitig sei aber auch die eigene Rolle kritisch hinterfragt worden - man müsse offen sein für neue Ideen, Angebote annehmen, mitmachen und sich respektvoll verhalten. Inwiefern diese Verbesserungsvorschläge auch tatsächlich umgesetzt werden, zeigt sich im kommenden Schuljahr. Dann geht das Projekt in die zweite Runde. Das aktuelle Programm ist im Internet unter www.kulturscouts-bl.de zu finden. Fragen beantwortet Projektkoordinatorin Sandra Brauer unter Tel. 02202 132351 oder per E-Mail unter: kulturscouts@rbk-online.de

MARKUS PLÜM

(RP)
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