Gut Gemacht Hauptschüler sammeln für Flüchtlinge

Radevormwald · RADEVORMWALD (wos) Nachdem bekannt wurde, dass Bereiche der Sporthalle II des Schulzentrums an der Hermannstraße als Erstaufnahmestätte für Geflüchtete bereitgestellt werden sollten, hatten Schüler der zehnten Klassen der Geschwister-Scholl-Schule den spontanen Impuls, durch Spenden zu helfen, berichtet Beratungslehrer Heinz Baer.

 Schüler der Geschwister-Scholl-Schule haben die gespendete Kleidung untersucht, sortiert und an das DRK Rade weitergegeben.

Schüler der Geschwister-Scholl-Schule haben die gespendete Kleidung untersucht, sortiert und an das DRK Rade weitergegeben.

Foto: Hauptschule.

RADEVORMWALD (wos) Nachdem bekannt wurde, dass Bereiche der Sporthalle II des Schulzentrums an der Hermannstraße als Erstaufnahmestätte für Geflüchtete bereitgestellt werden sollten, hatten Schüler der zehnten Klassen der Geschwister-Scholl-Schule den spontanen Impuls, durch Spenden zu helfen, berichtet Beratungslehrer Heinz Baer.

Die Idee wurde von der Schülervertretung über den Vertrauenslehrer der Schulleitung übermittelt, die ihre Zustimmung zu einer Sammelaktion gab. In einem Elternbrief wurde um Kleidungsspenden gebeten, ebenso um Hygieneartikel, Spielzeug, Kuscheltiere und auch Unterrichtsmaterial. Die Resonanz war derart groß, dass ein eigener Sammelraum zur Verfügung gestellt wurde. Die Ereignisse der vergangenen Woche um die Grundschule Stadt, die letztlich zu einem befristeten Umzug der gesamten Grundschule in die Geschwister-Scholl-Schule führten, bedingten die Bereitstellung von Unterrichtsräumen, so dass auch der Sammelraum geräumt werden musste. Kontaktaufnahme mit dem Deutschen Roten Kreuz der Stadt wurde vereinbart, die Spenden am Montag abzuholen, berichtet Baer.

Es sei interessant zu sehen, wie sehr die Schüler der Geschwister-Scholl-Schule die Mitgliedschaft ihrer Schule im Netzwerk "Schule ohne Rassismus, Schule mit Courage" als Auftrag sehen. "Sie versuchen, ihn mit Leben und Ideen zu füllen", sagt Baer. Auch die Spenden aus den Erlösen zweier Sponsorenläufe an die "Opferberatung Rheinland" und an die Beratungsstelle für Opfer rechtsradikaler Gewalt "Back Up" in Dortmund zeigten dies.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort