Radevormwald Stadt und Sportvereine nähern sich

Radevormwald · Positive Nachrichten übermittelte Bürgermeister Johannes Mans den Mitgliedern des Stadtsportverbandes bei dessen Jahresversammlung: Obwohl die Gemeindeprüfanstalt (GPA) in einem Bericht die Schließung von Sporthallen in Rade vorschlägt, sei dies für die Stadtverwaltung zurzeit kein Thema. Auch auf Hallennutzungsgebühren möchte Mans gerne verzichten.

"Trotzdem plädiert der Bürgermeister dafür, in sinnvoller Zusammenarbeit zwischen Stadt und Vereinen die aktuelle Situation immer wieder neu zu überprüfen. Der ausdrückliche Wunsch der Stadt und der Verwaltung ist weiterhin, die Vereine in der Stadt tatkräftig zu unterstützen", berichtet der Geschäftsführer des Stadtsportverbandes, Harald Angermaier.

Der Vorsitzende Dr. Jörg Rieger kritisierte den Bericht der GPA: Die Prüfer hatten bemängelt, dass die Stadt keinen Koordinationsbeauftragten für den Sport unterhält. Rieger erinnerte daran, dass der SSV durch Angermauer eine bewährte Kraft habe, die die Sportstättenvergabe seit Jahren für die Stadt erfolgreich durchführt. Die GPA-Prüfer haben laut Rieger außerdem vorgeschlagen, diverse Gebühren und Leistungen durch die Vereine tätigen zu lassen.

Nach der Anzahl der Schüler würden der Stadt nach Angaben von Rieger nur 7,8 Halleneinheiten zustehen, der Ist-Bestand liegt bei 10. "Wie der Bürgermeister ausführte, wird sich aktuell nichts ändern. Das könnte ein Thema werden, wenn ein Schulstandort mit einer Halle wegfallen würde. Dies ist aber aktuell kein Thema", berichtete Rieger.

Der Vorsitzende betonte, dass es zwecks Nutzungsverträge zwischen der Stadt und den Vereinen keine Veränderungen geben soll. Das sei die Auffassung von Stadt und Politik.

In seinem Bericht betonte der Vorsitzende, dass im vergangenen Jahr 188 Personen das Sportabzeichen abgelegt haben. Nachdem im Oktober wegen der hohen Zuweisung an Flüchtlingen eine Sporthalle gesperrt werden musste, rückten die Vereine enger zusammen und nutzten teils andere Räume. "Anfang des Jahres hat sich die Situation durch die Freigabe der Halle und die Öffnung der Halle Jahnstraße wieder deutlich entspannt", berichtete Rieger.

Er teilte den Mitgliedern mit, dass in Radevormwald demnächst ein DFB-Stützpunkt für die Jugend betrieben werden soll.

Als neues Mitglied im Stadtsportverband wählten die Anwesenden mit einer Stimmenthaltung die Tanzgarde der RKG Rot-Weiß von 1980.

Jörg Becker berichtete, dass die Handballerinnen der HSG im Rahmen ihrer Saisonvorbereitung gegen einen Bundesligisten spielen werden. Er bat die Verwaltung darum, die Kosten für den Verein so erträglich wie möglich zu gestalten.

(RP)
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