Radevormwald SPD nur am Wuppermarkt stärker als CDU

Die CDU bleibt stärkste Partei in Rade. Mit 45,2 Prozent der Zweitstimmen liegt sie klar vor der SPD, die 26,6 Prozent der Stimmen erreichte. Bei den Zweitstimmen hat sie alle Wahlbezirke bis auf den Wuppermarkt gewonnen. Die SPD legte dort um 6,1 Prozent zu und überflügelte die CDU, die ein Prozent auf 27,5 Prozent hinzugewann.

 Tröstende Worte von Klaus-Peter Flosbach (l.) an den Wahlverlierer Jörg von Polheim aus Hückeswagen.

Tröstende Worte von Klaus-Peter Flosbach (l.) an den Wahlverlierer Jörg von Polheim aus Hückeswagen.

Foto: nico hertgen

Klaus-Peter Flosbach als CDU-Erststimmensieger schaffte in Wellringrade satte 64,6 Prozent, seiner Konkurrentin Michaela Engelmeier-Heite den Vortritt lassen musste er nur einmal, am Wuppermarkt in Vogelsmühle – 33,3 zu 37,2 Prozent. Die SPD schaffte dort auch bei den Zweitstimmen einen Vorsprung gegenüber der CDU – 31,1 zu 27,5 Prozent. Aus den anderen Bezirken ging die CDU bei den Zweitstimmen zum Teil als klarer Sieger hervor.

 Begleitet von ihren Kindern Florian (24) und Linda (21) betrat Michaela Engelmeier-Heite am Sonntagabend das Kreishaus. Dass sie den Einzug ins Parlament geschafft hat, erfuhr die SPD-Politikerin der Nacht erst um 3.10 Uhr.

Begleitet von ihren Kindern Florian (24) und Linda (21) betrat Michaela Engelmeier-Heite am Sonntagabend das Kreishaus. Dass sie den Einzug ins Parlament geschafft hat, erfuhr die SPD-Politikerin der Nacht erst um 3.10 Uhr.

Foto: Nico Hertgen

Die FDP hat flächendeckend eine schwere Niederlage einstecken müssen und fiel von 18,6 Prozent auf 6,5 Prozent zurück. Zudem haben die Liberalen ihren FDP-Bundestagsabgeordneten Jörg von Polheim aus Hückeswagen verloren. Die FDP steht in Rade aber immer noch besser da als im Bund. Die Grünen haben ebenfalls verloren (1,6 Prozent bei den Zweitstimmen) und liegen bei 7,4 Prozent. Die Linken, die so weit bekannt, derzeit keinen Ortsverband in Rade haben, fielen bei den Zweitstimmen von 4,7 auf 3,4 Prozent zurück. Nur in Wellringrade hatten sie Zuwächse.

Die neu gegründete Partei AfD erreichte mit 4,2 Prozent auch in Radevormwald nicht die Fünf-Prozent-Marke. Sie erreichte bei den Zweitstimmen Ergebnisse zwischen 2,5 Prozent im SWZ Ülfestraße und 9,3 Prozent am Wuppermarkt. Der Radevormwalder Felix Staratscheck mit der Partei Familie und Umwelt erreichte als Einzelkandidat im Kreis mit 355 Stimmen 0,24 Prozent, in Radevormwald erhielt er 125 Stimmen (1,04 Prozent).

(wos)
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