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Immobilien in Radevormwald So steht es um den Grundstücksmarkt

Radevormwald · Der Gutachterausschuss des Oberbergischen Kreises hat seinen jährlichen Bericht vorgelegt. Darin geht es um Musterrechnungen für Eigenheime in Radevormwald, um Bodenrichtwerte und geplante Baugebiete.

 Blick auf den Rader Marktplatz und in Richtung Westen, wo vor den Toren der Stadt das neue Baugebiet Karthausen entstehen soll.

Blick auf den Rader Marktplatz und in Richtung Westen, wo vor den Toren der Stadt das neue Baugebiet Karthausen entstehen soll.

Foto: Hertgen, Nico (hn-)

Einmal im Jahr gibt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Oberbergischen Kreis seinen Jahresbericht heraus. Der wird von allen, die mit dem Thema Immobilien zu tun haben, mit Interesse gelesen, zumal auch auf die Situation des Grundstücksmarkts in den einzelnen Kommunen eingegangen wird.

Und welche Rückschlüsse bietet der aktuelle Bericht für Radevormwald? Die Gutachter haben unter anderem die Entwicklung eines neuen Viertels im Blick: „Unter dem Arbeitstitel ,Baugebiet Karthausen’ beabsichtigt die Stadt Radevormwald ab Mitte 2021 ein neues großes Baugebiet zu erschließen und dementsprechend Baugrundstücke über Jahre zu veräußern“, heißt es in dem Bericht. „Am östlichen Stadtrand von Radevormwald im Bebauungsplangebiet Gewerbegebiet Ost, Bereich Rädereichen, stehen noch einige Gewerbeflächen zur Verfügung.“

Die Experten weisen darauf hin, dass Städte wie Radevormwald und Hückeswagen, die durch Nähe und rasche Anbindung an Großstädte wie Wuppertal und Köln ausgezeichnet sind, einen signifikant höheren Anteil von Grundstückskäufern aus diesen Bereichen haben.

Bei der Gesamtentwicklung der bebauten Grundstücke in Radevormwald zeigt sich, dass im Jahr 2020 weniger verkauft wurden (103 im Vergleich zu 128 im Jahr 2019), der erzielte Umsatz stieg allerdings an von insgesamt 33,9 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 42,4 Millionen Euro im Jahr 2020. Bei den unbebauten Grundstücken verzeichnet die Statistik für Radevormwald im Jahr 2020 einen Verkauf von 18 Flächen (2019 waren es 22), der erzielte Umsatz sank von einer Million auf 800.000 Euro.

Beim Verkauf von Wohnungseigentum in der Bergstadt zeigte sich umsatzmäßig ebenfalls ein Anstieg 10.245 Millionen Euro im Jahr 2019 auf 14.844 Millionen Euro im vergangenen Jahr.

Der Bericht gibt auch einen Überblick der Bodenrichtwerte in den Städten. Für Radevormwald wird als gebietstypischer Werte beispielsweise für den Bereich Ispingrader Straße ein Richtwert von 190 Euro pro Quadratmeter genannt, bei der Carl-Diem-Straße wird der Wert mit 165 beziffert, an der Elberfelder Straße mit 145. Als gebietstypischer Wert für Gewerbeflächen werden gute Lagen (55 Euro/Quadratmeter, Beispiel Rädereichen), mittlere Lagen (40 Euro/Quadratmeter, Beispiel Industriestraße) und mäßige Lagen (30 Euro/Quadratmeter, Beispiel Dahlerau) erwähnt.

In einer Tabellen haben die Gutachter für die Kommunen das „Durchschnittshaus“ ermittelt (freistehende wiederverkaufte Einzelhäuser, Ein- oder Zweifamilienhäuser). In Radevormwald ist ein solches Haus durchschnittlich zum Kaufpreis von 264.733 Euro zu haben. Damit liegt Radevormwald bei den Preisen mit Hückeswagen und Wipperfürth im oberen Preisbereich des Kreises. Das durchschnittliche Radevormwalder Eigenheim stammt aus dem Baujahr 1972.

Die Preise von wiederverkauften Ein- und Zweifamilienhäusern im gesamten Kreis sind von 2017 bis 2020 um 22 Prozent gestiegen. Allerdings sind die Kaufpreise in Oberberg noch moderat im Vergleich zur Rheinschiene. Die Preise von gebrauchten und neuen Eigentumswohnungen im Kreis stiegen im Zeitraum von 2017 bis 2020 um 18 Prozent. Die Kaufpreise für Baugrundstücke des individuellen Wohnungsbaus zeigten hingegen ein stabiles Niveau

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