Radevormwald Seniorenbeirat sucht Wohnformen

Radevormwald · Per Bus erkundet das Gremium mit Stadt, Kreis und "aktiv55plus" das Umland.

Um alternative Wohnformen im Alter machen sich die Mitglieder des Seniorenbeirates schon seit längerer Zeit intensive Gedanken. "Unsere Veranstaltung im November soll keine Eintagsfliege bleiben, wir wollen das fortsetzen", kündigt Wolf-Rainer Winterhagen vom Seniorenbeirat an. Zusammen mit der Stadt und dem Trägerverein "aktiv55plus" soll es im Sommer eine große zweitägige Veranstaltung in Rade geben.

Am ersten Tag ist eine Exkursion mit dem Bus geplant, um sich verschiedene Projekte im näheren und weiteren Umfeld anzuschauen. "Wir sind eine Kleinstadt, das Generationenproblem haben viele andere auch", sagt Winterhagen. Interesse hat der Seniorenbeirat vor allem an integrierten Projekten, in denen Alt und Jung gemeinsam leben. "Jung passt auf Alt auf und andersherum", sagt Winterhagen. Man wolle den Fokus nicht nur auf das barrierefreie Zusammenleben legen, sondern auf das gemeinsame Leben.

Am zweiten Tag sollen die Erfahrungen diskutiert werden. "Wir planen eine Podiumsdiskussion, an dem sich Stadtvertreter beteiligen werden. Wir suchen auch noch Studenten, die zum Beispiel eine Diplomarbeit über das Thema alternativer Wohnformen geschrieben haben", sagt Winterhagen. Mit der zweitägigen Veranstaltung übernimmt der Seniorenbeirat eine Vorreiterrolle im Oberbergischen Kreis. "Auch in Gummersbach gibt es eine Gruppe, die sich mit dem demografischen Wandel beschäftigt und die ebenfalls eine solche Exkursion ins Auge gefasst hatte", sagt Winterhagen, "sie wollen sich jetzt aber an unserer Aktion beteiligen." Die Auftaktveranstaltung im Kreis findet deshalb nicht in Gummersbach, sondern in Rade statt.

FRAGE DES TAGES

(rue)
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