Radevormwald Schützen stellen sich der Verantwortung

Radevormwald · Das Schützenfest 2018 war ein Erfolg. Die Organisatoren stellen sich der großen Verantwortung auch in Zukunft.

 Die Organisation des Schützen- und Heimatfestes stellt die Ehrenamtlichen immer wieder vor eine große Herausforderung.

Die Organisation des Schützen- und Heimatfestes stellt die Ehrenamtlichen immer wieder vor eine große Herausforderung.

Foto: Meuter

Kein Verein organisiert selbstständig eine größere Veranstaltung, als es der Schützenverein Radevormwald 1708 mit dem Schützen- und Heimatfest tut. Jedes Jahr aufs Neue organisiert der Vorstand des Vereins zusammen mit seinen Unterstützern ein viertägiges Volksfest, das allen Bürgern die Möglichkeit zur Beteiligung gibt. Geschäftsführer Werner Grimm zog am Montag ein positives Fazit für das diesjährige Schützenfest. "Wir haben aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt und die Kirmes dieses Jahr anders aufgezogen. Das hat sich gelohnt", sagt der Geschäftsführer.

2017 bemängelten viele Schausteller und Besucher den lückenhaften Aufbau des Schützenfestes und forderten den traditionelle Rundling durch die Innenstadt wieder zurückzubringen. Das alles haben die Platzmeister Jens Fenske und Sascha Ladwig zusammen auf die Beine gestellt und neben den bekannten Schaustellern, die fast jedes Jahr in Radevormwald sind, noch viele weitere in die Stadt geholt. Werner Grimm weiß, dass der Umgang mit den Schaustellern nicht immer leicht ist. "Wir haben alle unsere Vorstellungen von einer gelungenen Kirmes und versuchen Kompromisse einzugehen. Wir hatten Glück, dass die meisten Schausteller uns den Aufbau der vergangenen Kirmes nicht lange nachgetragen haben."

Um die Verträge und die bürokratischen Hintergründe zu der Schützenkirmes hat sich Gesa Wuttke gekümmert. Sie setzt die Platzgelder fest, handelt Verträge mit Beschickern aus und ist eine der wichtigsten Personen hinter den Kulissen des Schützenfestes.

Der Schützenverein trägt als Veranstalter die gesamte Verantwortung für die Kirmes. Die Sicherheitsanforderungen werden jedes Jahr höher und die Abwicklung schwieriger. Trotzdem stellen sich die Schützen den Anforderungen. "Die Belastung ist natürlich da, aber das Schützenfest wird es auch weiterhin geben. Wir funktionieren als Verein und können die meisten Probleme deswegen lösen. Wir sind der älteste Verein der Stadt und wollen unsere Tradition aufrecht erhalten."

Gute Haftpflichtversicherungen für das Fest geben dem Verein Sicherheit und sind nicht mehr wegzudenken. Um die Werbung für das Schützenfest kümmert sich der Verein in Zusammenarbeit mit dem Ordnungsamt der Stadt Radevormwald. Die anfänglichen Probleme, die dieses Jahr aufgetreten sind, löste Werner Grimm in Absprache mit Bürgermeister Johannes Mans, so dass die Banner über den Ortseingängen noch rechtzeitig aufgehängt werden konnten.

Als wichtigste Rahmenbedingung sieht der Geschäftsführer aber immer noch das Wetter. "Bei Unwetter überlebt keine Kirmes, egal wie gut sie ist. Deswegen hatten wir dieses Jahr sehr viel Glück und sind dankbar für den guten Verlauf der Kirmes."

(trei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort