Radevormwald Schüler helfen der Polizei

Radevormwald · Die "3b" der Katholischen Grundschule Lindenbaum war gestern mit zwei Polizisten des Verkehrsdienstes Oberberg unterwegs. Autofahrer wurden auf die besondere Situation der Erstklässler aufmerksam gemacht.

 Uwe Petsching von der Kreispolizei Gummersbach erhielt gestern Unterstützung von der Klasse "3b" der Grundschule Lindenbaum. Am Tag der Einschulung machten die Schüler auf die "i-Dötzchen" aufmerksam.

Uwe Petsching von der Kreispolizei Gummersbach erhielt gestern Unterstützung von der Klasse "3b" der Grundschule Lindenbaum. Am Tag der Einschulung machten die Schüler auf die "i-Dötzchen" aufmerksam.

Foto: Jürgen Moll

Polizeikontrollen sind von Pkw-Fahrern oft gefürchtet. Diese dient allein der Unfallvorbeugung. Uwe Petsching von der Abteilung Verkehrsunfallprävention der Polizei Oberberg winkt zusammen mit seinem Kollegen Erich Klick Autofahrer an den Fahrbahnrand der Kaiserstraße. dann tritt Deniz in Aktion.

"Erstklässler wissen noch nicht, wie sie sich verhalten sollen und sind unaufmerksam. Fahren Sie zu Schulbeginn deswegen noch vorsichtiger und langsamer", sagte die Achtjährige dem Autofahrer, nachdem sie selbstbewusst auf ihn zugegangen ist.

"i-Dötzchen sind im Straßenverkehr besonders gefährdet, weil sie noch nicht wissen, wie sie sich verhalten und auf welche Dinge sie achten müssen", sagt Deniz. Um die Verkehrsteilnehmer auf die unerfahrenen Kinder aufmerksam zu machen, sind die beiden Polizisten in diesen Tagen an acht Stellen in verschiedenen Kommunen im in Oberberg unterwegs.

Vorbereitung im Klassenraum

Vor der Polizeiaktion war Klasse "3b" von Klassenlehrerin Eva Hardenbicker im Klassenraum über den Ablauf und das Ziel der Aktion informiert worden. "Wenn wir gleich auf der Straße sind, sollen Autos an den Straßenrand gewunken werden, damit immer zwei Schüler dem Autofahrer erklären können, warum er besonders zur Einschulungszeit vorsichtig fahren soll", erklärte Uwe Petsching. Um die Situation zu üben, haben die Kinder im Klassenraum mit Hilfe der bedien Beamten eine Polizeikontrolle und die richtige Ansprache vorher trainiert.

An der Kaiserstraße postierten sich die Polizisten und die Kinder vor der Anlage für Betreutes Wohnen und hielten ein Auto nach dem anderen an. In Zweiergruppen suchten die Schüler Kontakt mit dem jeweiligen Autofahrer. Nachdem sie sich vorgestellt und ihre Schule genannt hatten, wiesen sie auf die Gefahren hin.

Karte als Erinnerung

Zur längerfristigen Erinnerung bekam jeder Autofahrer eine Karte geschenkt, die ihn an das richtige Fahrverhalten erinnern soll. "Auf der Karte steht: Passen sie auf mich auf", berichtete Deniz.

Die Autofahrer reagierten durchweg positiv und freundlich auf die Aktion und nahmen sich Zeit, den Kindern zuzuhören und sogar mit ihnen über die Gefahren zu sprechen. "Was wir geübt haben, ist gut umgesetzt worden", lobte Petsching die 19 Schüler der "3b". "Alle waren sehr nett und haben uns zugehört. Es hat Spaß gemacht", sagte der achtjährige Erik, der sichtlich Spaß an der Aktion hatte. "Während solcher Aktionen merkt man, wie die Kinder immer selbstbewusster werden. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass auch sie sich danach besser im Straßenverkehr verhalten", sagte Petsching.

(trei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort