Radevormwald Schneefall – zwei Schulbusse bleiben liegen

Radevormwald · Die winterlichen Verhältnisse sorgten gestern zum Wochenbeginn für Probleme auf den Straßen.

 Die Mengen an Schnee sorgten dafür, dass auch die Radevormwalder ins Schwitzen kamen. Sie mussten ordentlich Schnee schieben.

Die Mengen an Schnee sorgten dafür, dass auch die Radevormwalder ins Schwitzen kamen. Sie mussten ordentlich Schnee schieben.

Foto: nico hertgen

Gestern Mittag gab Norbert Petri Entwarnung. "Wir haben mittlerweile alles im Griff", sagte der Leiter des Betriebshofs. Der heftige Schneefall sorgte zu Beginn für Probleme. Gegen 3.30 Uhr rückte der Betriebshof aus — 22 Kräfte sorgten dafür, dass bis 7 Uhr alle Hauptgefahrenstellen wie Steigungen, die Strecke zum Krankenhaus und die B 229 freigeräumt und gestreut waren. Anschließend ging es in die Nebenstraßen.

"Wir machen, was wir können und sind mit allen Geräten draußen", sagte Petri. Im Laufe des Vormittags beruhigte sich die Wetterlage etwas, der Schneenachschub ließ nach. "Problem war, dass es anfangs weiterschneite und geräumte Flächen wieder zuschneiten", sagte Petri. Salz sei reichlich vorhanden. Dennoch überlege er, in den nächsten Tagen nachzubestellen, um sicher zu gehen. Das Winterwetter soll sich jetzt erstmal beruhigen, allerdings sehr kalt werden mit nur noch gelegentlichen Schneeschauern. Riesige Mengen Schnee erwartet Petri in den nächsten Tagen nicht. "Die Glätte auf den Straßen wird aber bleiben", sagt er.

Probleme mit dem Winterwetter hatten gestern auch zwei Schulbusse des Unternehmens "Der Radevormwalder" (OVAG). Der eine blieb auf der Kreisstraße in ErlenbachRichtung Hönde liegen, der andere am Wendehammer in Neuland/Grunewald. In beiden Fällen half der Betriebshof, schob den Schnee zur Seite und streute Salz.

"Es war zu glatt, unsere Busse kamen nicht weiter", sagte Betriebsleiter Jörg Gesenberg. In Erlenbach sei der Bus um 7 Uhr an einer Böschung hängengeblieben. Die Tour musste ausfallen. Auch in Neuland war zu diesem Zeitpunkt noch nicht geschoben. "Die meisten Schüler sind mit dem Linienbus gefahren", sagt Gesenberg. Insgesamt sei der Tag etwas chaotisch gewesen. Alles habe länger gedauert, dadurch seien Verspätungen und zwei Ausfälle nicht zu vermeiden gewesen. Noch vor Mittag lief der Busverkehr aber wieder weitgehend reibungslos.

Polizei und Feuerwehr registrierten für Radevormwald keinen Unfall oder Zwischenfall. Insgesamt gab es im Oberbergischen zwischen Sonntag, 22 Uhr, und Montagmittag zwölf Unfälle. Verletzt wurde niemand, es blieb bei Blechschäden. Die Rader hätten sich vorbildlich an die Witterungsbedingungen angepasst, sagte Polizeipressesprecher Andre Kuba.

"Allerdings haben wir auch Glück gehabt, dass wir vom Blitzeis verschont geblieben sind", sagte er. Skifahrer müssen sich derweil noch gedulden: Eine Testfahrt in Önkfeld hat ergeben, dass Langlauf in gespurten Loipen nicht möglich ist. Die Grasnarbe sei wegen einer zu geringen Schneeauflage (Pulverschnee) sichtbar, teilte Hartmut Behrensmeier (Wirtschaftsförderungsgesellschaft) mit — Infos: Schneetelefon, Tel. 02195 6892220.

(RP/rl)
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