Radevormwald Schlossmacherplatz bald mit Spielfläche

Radevormwald · Der Schlossmacherplatz soll nach dem Umbau mehr Platz für spielende Kinder bieten. Das geht aus dem Plan der Stadt hervor, der am 23. Mai in der Bauausschuss-Sitzung vorgestellt werden soll. Aktionen sind dem Marktplatz vorbehalten.

 Die dritte Umbauphase beginnt im April 2014. Dann erhält der Schlossmacherplatz ein neues Aussehen. Aber auch die hinten links beginnende Passage zur Poststraße wird saniert.

Die dritte Umbauphase beginnt im April 2014. Dann erhält der Schlossmacherplatz ein neues Aussehen. Aber auch die hinten links beginnende Passage zur Poststraße wird saniert.

Foto: Hertgen, Nico

Vor wenigen Wochen ist erst mit dem zweiten Teil des Umbaus Innenstadt begonnen worden, da steht schon der dritte Teil im Fokus der Politik. Die Stadtverwaltung um die technische Dezernentin Julia Gottlieb will ihre Pläne für den Schlossmacherplatz- und die -passage vorstellen.

Aus den Unterlagen geht hervor, dass der Schlossmacherplatz eine Kombination von Kinderspiel und Einkauf bieten soll. Verzichtet wird deshalb bewusst auf ausreichend Platz für ein größeres Kirmes-Fahrgeschäft. Geschaffen werden soll eine größere Kinderspielfläche. Größere Aktionen wie der Soccer-Cup oder die Eiszeit würden auf dem großflächig freien Marktplatz stattfinden, heißt es.

Nötig wird der Umbau, weil nach der Neugestaltung Anfang der 1980er Jahre inzwischen zahlreiche Probleme mit dem Untergrund, auch über der Tiefgarage, aufgetreten sind. Neben der dringend notwendigen Sanierung der Bodenoberfläche sollen auch die gestalterischen Defizite dieser großen Innenstadtfläche beseitigt werden. Eine der Maßgaben ist, dass es zwischen dem Marktplatz und dem Schlossmacherplatz einen Wiedererkennungswert in der Optik durch Materialwahl und Formensprache gibt.

Der eigentliche Schlossmacherplatz soll attraktiv für die Außengastronomie sein und als Kinderspielfläche dienen. Ein Pflasterband soll den Weg über den Platz direkt zum zweiten Teil, zum "Gelenkplatz" führen. Der mittlere Abschnitt, in dem der Brunnen steht, soll einen ruhigen Charakter erhalten mit "Aufenthalt ohne lautes Spielen". Es soll attraktive Sitzgelegenheiten mit einem sogenannten Hartholzdeck, das auch zum Liegen einladen soll. Dazu soll es eine "Beruhigung der Topographie" geben. Der Passagenbereich soll insgesamt heller werden — auch in den Abend- und Nachtstunden durch eine bessere Ausleuchtung. Das ist auch ein Ergebnis der Bürgerwerkstatt aus dem vergangenen Jahr.

An der Kaiserstraße soll der Durchgang zur Passage optisch aufgewertet werden, ebenso wieder das östliche Tor an der Poststraße. Mittels Werbeträgern soll besser auf die Geschäfte und Dienstleister in dem Bereich hingewiesen werden. Die Stadt weist darauf hin, dass ein Teil der geplanten Umbaumaßnahmen nur mit Unterstützung der Immobilieninhaber möglich ist. Gespräche dazu sind in der Vergangenheit bereits geführt worden, hatte Julia Gottlieb zuletzt berichtet. Festgelegt worden ist auch bereits ein erster Fahrplan. Nach der Beratung des Entwurfs und dem Beschuss, die Planungen zu vertiefen (23. Mai), soll der Bauausschuss am 19. September die Ausführungsplanung festlegen. Die Arbeiten sollen bis Jahresende vergeben werden. Mit den eigentlichen Arbeiten soll nach der Winterphase im März oder April begonnen werden.

(RP/ac)
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