Klinik in Radevormwald Sana Krankenhaus veranstaltet Abend zur Rückengesundheit

Radevormwald · Oberarzt Dr. Steffen Haug, Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist der Radevormwalder Klinik, informiert über Krankheitsbilder – und wie sie behandelt werden.

 Dr. Steffen Haug, Wirbelsäulenspezialist am Sana Krankenhaus Radevormwald.

Dr. Steffen Haug, Wirbelsäulenspezialist am Sana Krankenhaus Radevormwald.

Foto: Matthias Morawetz

Deutschland hat Rücken – mehr als acht Millionen Menschen leiden dauerhaft oder immer wiederkehrend unter Rückenschmerzen. 50 Prozent aller Frührenten werden wegen Wirbelsäulenerkrankungen gewährt, und 70 bis 80 Prozent aller Schulkinder haben bereits Haltungsschwächen. Altersbedingte Verschleißerscheinungen, Übergewicht, Fehlhaltungen und zu wenig Bewegung gehören zu den Ursachen. Zu diesem Thema veranstaltet das Sana Krankenhaus Radevormwald eine Patientenveranstaltung am Donnerstag, 22. September, 18 Uhr im Bürgerhaus am Schlossmacherplatz. Referent ist Oberarzt Dr. Steffen Haug, Orthopäde und Wirbelsäulenspezialist am Sana Krankenhaus. Wirbelsäulenerkrankungen haben in den vergangenen Jahren bedauerlicherweise stark zugenommen: In jüngeren Jahren belaufen sich die Erkrankungen vielfach auf akute Geschehnisse, wie zum Beispiel den berüchtigten Bandscheibenvorfall. Wenn dieser Fall eintritt, gilt es, zunächst konservativ zu behandeln, wenn es medizinisch vertretbar ist. In späteren Jahren sind es eher Arthrosen der Wirbelsäule, Kompressionen des Rückenmarks (Spinalkanalstenosen/Rückenmarksenge) und osteoporotische Brüche der Wirbelkörper, die zu Beschwerden und Schmerzen bei den Patienten führen. Sind alle konservativen Therapien ausgeschöpft und die Schmerzen weiter vorhanden, bleibt oft nur die Operation als letzter Schritt. Es gibt in der Wirbelsäulenchirurgie moderne, muskelschonende Verfahren und bewegungserhaltende Operationen.

Durch diese minimal-invasiven Eingriffe ist kein langer Hautschnitt notwendig. Damit liegen die Vorteile dieser sogenannten Schlüsselloch-Chirurgie auf der Hand: „Der Eingriff ist schonend, Blutverlust und Schmerzen gering, der Patient kann das Krankenhaus bald wieder verlassen, und die Lebensqualität ist wieder hergestellt“, erklärt Dr. Steffen Haug.

Do. 22. September, 18 Uhr, „Das Kreuz mit dem Kreuz“, Bürgerhaus. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.

(s-g)
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