Künstlerin aus Radevormwald Sängerin gibt ihre Erfahrungen weiter

Radevormwald · Katrin Schmitt ist auf der Bühne zuhause. An der Rader Musikschule lässt sie Schüler an ihren Live- und Studioerfahrungen teilhaben.

 Katrin Schmitt aus Hückeswagen hat das Singen zum Beruf gemacht. Sie ist selber regelmäßig mit ihrer Band auf der Bühne zu erleben.

Katrin Schmitt aus Hückeswagen hat das Singen zum Beruf gemacht. Sie ist selber regelmäßig mit ihrer Band auf der Bühne zu erleben.

Foto: Flora Treiber

Mit 14 Jahren hatte Katrin Schmitt ihre erste eigene Band, schrieb eigene Songs und lebte ihre Leidenschaft, das Singen, aus. Heute ist die Sängerin, die gebürtig aus dem Bergischen Land kommt, immer noch viel auf Tour, singt Werbesongs und hat eigene Live-Projekte.

Ihr zweites Standbein ist das Unterrichten geworden, das sie unter anderem an der Radevormwalder Musikschule verwirklichen kann. In der Stadt auf der Höhe unterrichtet die Sängerin 14 Schüler und hat die Pop-Abteilung aufgebaut. Sie coacht die Bands des Theodor-Heuss-Gymnasiums sowie der Städtischen Realschule und gibt dabei ihr Schatzkästchen weiter, wie sie es nennt. „Ich habe so viele Erfahrungen gesammelt und sie im Laufe der Jahrzehnte alle in ein Schatzkästchen gepackt, das ich meinen Schülern übergeben möchte. Manche singen hier nur als Hobby, andere Jugendliche bereite ich auf ihr Studium oder auf Wettbewerbe vor“, sagt Katrin Schmitt.

Bevor sie 2008 angefangen hat zu unterrichten, war sie ständig auf Tour und hat ihre Stimme auch bei Studioproduktionen eingesetzt, die immer noch in Werbefilmen zu hören sind. Im Bergischen Land kennen Katrin Schmitt viele als die Leadsängerin der Performance Live Band, die sich nach einer mehrjährigen Trennung wieder neu gegründet hat. Ihr aktuell wichtigstes Projekt ist allerdings die Band „Sugarpops“, die sie zusammen mit Jörg Hamers und Thomas Gier gegründet hat. Die Referenzenliste der Band ist lang. „Wir sind sehr gefragt und werden weit im Voraus gebucht, aber es braucht Zeit, bis man als Sängerin bekannt wird. Man muss sich gut vernetzen“, sagt Katrin Schmitt.

Geduld versucht sie auch ihren Schülern zu vermitteln, denn eine Stimme wird nicht von heute auf morgen vollkommen. „Kunst braucht Zeit, und eine Stimme braucht Zeit. Wichtig ist, dass man mit Leidenschaft dabei ist, viel übt und Erfahrungen sammelt.“

In die Lehrmethoden von Katrin Schmitt fließen aber nicht nur ihre eigenen Erfahrungen ein. Sie will, dass ihre Schüler breit aufgestellt sind und jede Herausforderung meistern können. „Singen ist Emotion pur und das muss man hören. Mir ist wichtig, dass meine Schüler ihre individuellen Vorstellungen, zum Beispiel was Musikrichtungen anbelangt, in den Unterricht mit einfließen lassen. Dabei unterstütze ich sie mit mehreren methodischen Möglichkeiten“, sagt die Sängerin.

Ihr Leben zwischen Bühne und Musikschule ist vielfältig und durch ihre Schüler sind ihr einige Nachwuchstalente begegnet.

Fazit: Wer Spaß am Singen hat, sollte den Weg in eine Musikschule nicht scheuen. „Hier wird Talent gefördert und ausgebaut. Danach stehen einem alle Möglichkeiten offen.“

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