Radevormwald Runderneuerter Betriebshof
Radevormwald · Mit großem Aufwand wird auf dem Gelände des Betriebshofes an der Dahlienstraße gearbeitet. Hallen sind bereits abgerissen. Eingebaut wird ein Ölabscheider für das Hofgelände, das Bürogebäude wird energetisch saniert.
Mitarbeiter des Betriebshofs haben in diesem Sommer nicht nur an vielen Stellen in der Stadt gearbeitet, sie sind auch auf dem eigenen Gelände tätig geworden und haben zwei alte Hallen abgerissen. "Wir haben große Teile der Logistik auf dem Hof verändert", sagen Betriebshofleiter Norbert Petri und Michael Faubel, der Leiter des Fachbereichs Gebäudemanagement. Die Umbauarbeiten waren jetzt nötig, weil einige Investitionen geschoben worden waren.
Dort, wo die alten Hallen standen, werden demnächst die Stückgutboxen für Sand und Kies stehen. Ihr Platz war bisher auf der anderen Seite der Straße neben dem Salzlager. Dort werden in Zukunft die Abgabestellen für Grünabfall, Gelbe Säcke und Windeln sein. "Das hat den Vorteil, dass Bürger das Gelände des Hofes nicht mehr betreten müssen. Bagger, Radlader und Lkw sind dann keine Gefahr mehr", sagt Michael Faubel.
Unimog wird bald erwartet
Im Zuge des Umbaus sind die Standplätze für die Fahrzeuge des Betriebshofes jetzt in die Halle gewandert, die die Stadt bis vor einiger Zeit vermietet hatte. Die Werkstatt bleibt neben dem Bürogebäude. Für 80 000 Euro sollen dort 2012 Boden und Elektrik erneuert und eine Fluchttür eingebaut werden.
Neben die Halle, in der jetzt die Fahrzeuge untergebracht sind, wird in wenigen Tagen noch eine Waschanlage betoniert und aufgebaut. Genutzt werden kann sie auch für die beiden neuen großen Fahrzeuge im Wert von etwa 200 000 Euro. Der neue Radlader steht bereits in der Halle, der neue Unimog samt Zubehör für den Sommer- und Winterdienst wird in den nächsten Tagen erwartet. "Den alten Unimog werden wir, wie es mit der Politik abgesprochen worden ist, in Reserve halten. Wir können ihn dann im Winter in Sonderfällen einsetzen", sagt Petri. Erneuert wird auf dem Außengelände auch der nicht mehr funktionstüchtige Ölabscheider. "Wir mussten die Abwasserlogistik dringend verbessern", sagt Faubel.
Neue Fenster, neues Dach
Zeitgleich mit den Außenarbeiten wird das Bürogebäude energetisch saniert. Die Fenster erhalten Dreifachverglasung, das Dach wird gedämmt, die Wände gedämmt und verkleidet. "Auf das Dach kommt eine Solaranlage und in den Keller eine Brennwert-Gastherme", erklärt Faubel. Tätig wird die Stadt auch an der Werkstatthalle. "Wir nehmen das alte Wellendach ab und isolieren mit einem neuen Dach", sagt Faubel, der den Betriebshof bautechnisch für die nächsten Jahre vorbereitet sieht. Norbert Petri ergänzt: "Wir sind für den Winterdienst vorbereitet."