Radevormwald "Richtig stürzen muss gelernt sein"

Radevormwald · Auf Inlineskatern fahren kann doch eigentlich jeder. Um sich allerdings sicher und mit fließenden Bewegungsabläufen durch die Straßen zu bewegen, braucht es mehr als einen guten Willen. Übung, Routine und Vertrauen in die Technik ist wichtig. All das lernten Anfänger und Fortgeschrittene am Samstag in dem Inlineskaterkursus von Bernd Reinbott und der Skateschule K2 auf dem Gelände der Firma Holzmann. Reinbott, vom gleichnamigen Sportgeschäft, bietet den Kurs seit vielen Jahren an und weiß, wie wichtig ein professionelles Training ist. "Wenn man sich selbst eine falsche Fahrweise antrainiert, kann man die nur schwer korrigieren."

 Die richtige Körperhaltung und das Bremsen und Fallen mit Inlinern lernten Kinder und Erwachsene in der Skateschule.

Die richtige Körperhaltung und das Bremsen und Fallen mit Inlinern lernten Kinder und Erwachsene in der Skateschule.

Foto: Michael Schütz

Bevor er sich den Profis von K2 anschloss, war Alfred Baßler in Radevormwald für das Inlinertraining zuständig. Der Übungsleiter begleitete den Kursus am Wochenende ehrenamtlich, um Wissen weiterzugeben und selbst nicht aus der Übung zu kommen. "Wichtig ist, dass die Fahranfänger nicht verkrampfen und keine Angst vor dem Fallen haben. Stürzen muss gelernt sein. Im besten Fall stürzt man nach vorne und fängt sich selber ab." Spätestens wenn es zu einem Sturz kommt, macht sich die richtige Ausrüstung bemerkbar. Alle 40 Teilnehmer trugen Knie- und Armschoner sowie einen Helm. Darauf sollten Eltern auch bei ihren Kindern achten. "Kein Kind, das gilt ebenso für Erwachsene, sollte ohne Sicherheitskleidung losfahren", sagte Baßler. Miriam Hartmann war mit ihren zwei Kindern, Nora und Matz, zum Inlinerkursus gekommen. "Die beiden haben schon mit vier Jahren angefangen zu fahren. Ein Training unter Aufsicht kann aber nicht schaden", sagte Hartmann. Die sechsjährige Nora düste mit Begeisterung über das Firmengelände und ihr zwei Jahre älterer Bruder konnte noch viel über die richtige Körperhaltung dazulernen. Während sich die Kinder ohne große Berührungsängste aufmachten, bewegten sich die Erwachsenen noch etwas steif voran. Trainer Julian Hammes (K2) nahm ihnen aber die Angst. Anschließend stand das Bremsen auf dem Programm. Drei Möglichkeiten gebe es, so Hammes. Nach den Übungen ging es auf die Hügel. Die Rader Inlineskater und die Straßen dürften jetzt ein wenig sicherer sein.

(trei)
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