Radevormwald Rektorin bittet Eltern um positive Stimmung

Die Aula der Geschwister-Scholl-Schule füllte sich schnell mit Grundschülern der GGS und Eltern, die ihre Kinder sicher in die Hände ihrer Lehrer übergeben wollten. Die Grundschullehrer begrüßten ihre Schützlinge am Eingang der Hauptschule und nahmen ihnen erste Berührungsängste.

Schulleiterin Jutta Felderhoff brachte die Menge im Handumdrehen zur Ruhe und wurde einstimmig mit einem kräftigen "Guten Morgen Frau Felderhoff" begrüßt. Die Kinder folgten der Aufforderung gerne, ihre Schultornister abzusetzen und es sich darauf bequem zu machen. "Wir machen uns hier eine gute Zeit. Das verspreche ich euch", sagte Felderhoff und erntete dafür einen lauten Applaus. Ihre Bitte an die Eltern der Grundschüler war eindeutig: "Wir müssen positiv mit dieser Situation umgehen und das Beste daraus machen. Mit Problemen kommen Sie bitte zu mir. Ich werde dafür sorgen, dass alles rund läuft." Felderhoff hat es sich zum Ziel gesetzt, die ungewöhnliche Zusammensetzung in einem Schulgebäude für alle zu nutzen. "Ich denke an Patenschaften, Lesekreise und gegenseitige Unterstützung. Die Schüler können voneinander lernen", sagte sie. Sandra Pahl, Leiterin der Hauptschule, hatte sich in der vergangenen Woche nach Rücksprache mit der Stadt spontan bereit erklärt, zwölf Klassenräume für die Grundschule zur Verfügung zu stellen. Sie hieß die Kleinen um acht Uhr ebenfalls in ihrer Schule willkommen. "Meine Schüler werden Fragen beantworten und Euch helfen", sagte sie. Schulsprecherin Laura wird den Grundschülern ebenfalls unter die Arme greifen.

Die Stimmung war, nach anfänglicher Unsicherheit, fröhlich und ausgelassen. Jeder Lehrer wurde persönlich von der Schulleitung und den Grundschülern begrüßt. Danach wanderten die Klassen nacheinander, zu Musik und Klatschmarsch, in ihre neuen Klassenräume. Bis auf die vierte Jahrgangsstufe befinden sich alle Klassen auf einem Flur. Den ersten Schultag im neuen Gebäude nutzten die Grundschüler, um sich in Ruhe einzurichten und sich zu orientieren. "Wir werden basteln, die Sitzordnung festlegen und den Schülern das Gebäude zeigen", sagte die Schulleiterin. Zur Begrüßung hatte sie auch eine Abbildung des Farbwürfels, der vor dem Schulgebäude an der Hohenfuhrstraße steht, mitgebracht. "Das Bild hängen wir als Erkennungszeichen in den Eingang." Der Startschuss verlief reibungslos und bildete einen guten Ausgangspunkt für mehrere Monate an der Hermannstraße.

(trei)
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