Radevormwald Realschüler verabschieden sich und feiern

Radevormwald · "Von Anfang bis Ende, wir bleiben Legende" lautete das Abschluss-Motto in diesem Jahr.

 70 junge Frauen und Männer haben ihre Laufbahn auf der Realschule hinter sich gelassen und beginnen einen neuen Lebensabschnitt.

70 junge Frauen und Männer haben ihre Laufbahn auf der Realschule hinter sich gelassen und beginnen einen neuen Lebensabschnitt.

Foto: Jürgen Moll

Die Abschlussfeier der Städtischen Realschule wurde Donnerstagnachmittag im Bürgerhaus gefeiert und war für die Absolventen, ihre Lehrer und Eltern ein Grund zur Freude. 70 junge Männer und Frauen bekamen ihr Abschlusszeugnis für ihren mittleren Bildungsabschluss überreicht und nahmen viele Glückwünsche sowie Ratschläge und Hoffnungen für die Zukunft mit.

Jennifer Schanze, Absolventin und stellvertretende Schülersprecherin, war mutig genug, um im vollen Saal eine Rede über ihre Schulzeit zu halten und ihren Mitschülern für die gemeinsame Zeit zu danken. "Wir waren immer füreinander da, wenn es mal ernst wurde", sagte sie. Dass sie ihren Lehrern einiges zu verdanken hat und ihre Arbeit oft nicht leicht, sondern mit viel Stress, Verantwortung und Engagement verbunden ist, weiß die ehemalige Realschülerin. "Sie hatten es nicht immer leicht mit uns. Deswegen sind wir dankbar für Ihre Arbeit. Wir haben viel gelernt und sind dank Ihnen die Menschen, die wir heute sind", sagte Jennifer Schanze.

Unvergessen werden die gemeinsamen Klassenausflüge bleiben, die vielen Anekdoten der vergangenen Jahre und die Freundschaften, die sich von der fünften bis zur zehnten Klasse entwickelt haben. Gerührt war am Donnerstag auch Kerstin Fink, die den Jahrgang als Klassenlehrerin der 10a begleitet hat. Sie bezog sich in ihrer Rede auf das Motto des Abschlussjahrgangs. "Von Anfang bis Ende, wir bleiben Legende" lautet das und steht für einige Besonderheiten dieses Jahrgangs. "Ich erinnere mich an legendäre Fehlzeiten oder legendäre Entschuldigungen", sagte Kerstin Fink. "Aber besonders bleibt ihr in Erinnerung, weil ihr der erste Jahrgang seid, der seinen Abschlussball alleine finanziert hat." Kerstin Fink sprach damit das Engagement ihrer Schüler bei der fünftägigen Jubiläumsfeier der Freiwilligen Feuerwehr an, wo die Schüler viel geholfen haben. "Das habt ihr toll gemacht, ich bin stolz auf euch." Als Dank für den Einsatz und die Unterstützung, wird die Feuerwehr einen Großteil der Kosten des Abschlussballs übernehmen.

Für Kerstin Fink war das die letzte Abschlussrede, denn nach ihrem bevorstehenden Sabbatjahr, wird sie wahrscheinlich nicht mehr an die Realschule zurückkehren. Schulleiter Claus Peter Wirth dankte in seiner Rede deswegen nicht nur den Schülern. "Danke Kerstin für deine Arbeit, du hast dich wie eine Mutter um deine Schüler gekümmert." Als Schulleiter ist Claus Peter Wirth stolz darauf, dass 40 Prozent alles Absolventen eine Qualifikation für den Besuch eines Gymnasiums haben. Die anderen werden auf ein Berufskolleg gehen oder eine Ausbildung beginnen. Die Möglichkeiten sind vielseitig.

Bürgermeister Johannes Mans hofft, dass seiner Stadt die meisten Realschüler erhalten bleiben - und der Schulpflegschaftsvorsitzende Frank Schulte ermutigte alle, "am Ball zu bleiben", denn die erste Etappe des Trainingslager Schule sei jetzt vorbei. Die musikalische Begleitung der Abschlussfeier übernahmen die Schülerinnen und Gitarristinnen Emma Ehrsam, Leia Hebbecker und Melina Beste.

(trei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort