Radevormwald Rauchverbot sorgt für mehr Gleichheit

Radevormwald · Wenn ab 1. Mai in den Gaststätten und Kneipen nicht mehr geraucht werden darf, müssen sich viele Gastronomen umstellen. Klemens Papadopoulus vom Café Central und Marija Klacik vom "Matt" sehen künftig mehr Gerechtigkeit.

 Klemens Papadopoulus vom "Cafe Central" ist froh, dass ab dem 1. Mai endlich Gerechtigkeit und Gleichheit unter allen Restaurants in der Stadt auf der Höhe herrscht. Dass er eigens eine Wand hat einziehen lassen, um einen Raucherbereich zu schaffen, ärgert ihn nicht. Er nutzt den Bereich für Gesellschaften.

Klemens Papadopoulus vom "Cafe Central" ist froh, dass ab dem 1. Mai endlich Gerechtigkeit und Gleichheit unter allen Restaurants in der Stadt auf der Höhe herrscht. Dass er eigens eine Wand hat einziehen lassen, um einen Raucherbereich zu schaffen, ärgert ihn nicht. Er nutzt den Bereich für Gesellschaften.

Foto: hertgen (archiv)

Ab dem 1. Mai darf weder am Tresen, in Eckkneipen oder in extra eingerichteten Raucherbereichen geraucht werden. Das Rauchverbot in Gaststätten und Kneipen tritt im Frühling in Kraft und bringt ein allgemeines Rauchverbot mit sich. In Radevormwald gibt es bisher viele verschiedene Formen von Raucher- oder Nichtraucherbereichen — und manche Gastronomen in Radevormwald haben sogar Umbauarbeiten und Investitionen geleistet, um Raucherbereiche zu schaffen.

Klemens Papadopoulus, Inhaber des Restaurants und "Cafe Central" ist froh, dass ab dem 1. Mai endlich Gerechtigkeit und Gleichheit unter allen Restaurants in der Stadt auf der Höhe herrscht. "Im Moment gelten überall andere Regeln und Vorschriften. Das ist nicht nur für den Gast, sondern auch für die Wirte verwirrend und unpraktisch. Ich freue mich auf das Verbot", sagt der Gastronom.

Der Wirt am Marktplatz hatte vor nicht all zu langer Zeit eine Glaswand durch sein Café ziehen lassen, um einen separaten Raucherbereich zu schaffen, um somit auch Raucher empfangen zu können und keine Kunden zu verlieren. Diese Investition wird bei Inkrafttreten des neuen Rauchverbotgesetzes hinfällig, aber das stört den Inhaber des Café Central nicht. "Darüber ärgere ich mich nicht. Ich bin froh, dass endlich Gleichheit unter den Gaststätten herrscht und dass niemand benachteiligt oder bevorzugt wird", sagt Papadopoulus. Er wird den durch die Glaswand abgetrennten Bereich in Zukunft für geschlossene Gesellschaften nutzen.

Im Januar will der Fachbereich Soziales und Ordnung bei der Stadt die Gastwirte aus Radevormwald über das neue Gesetz genauer informieren. Das Ordnungsamt hofft dabei auf die Unterstützung der Wirte. Für das Ordnungsamt ist das Rauchverbot mit zahlreichen Kontrollen verbunden.

Marija Klacik, Inhaberin des Restaurants "Am Matt" ist froh, dass das Rauchverbot in der warmen Jahreszeit in Kraft tritt. "Wenn sich meine Gäste draußen hinsetzen und rauchen können, fällt der Übergang nicht ganz so stark auf, und den Gästen wird es leichter fallen, sich daran zu gewöhnen", sagt sie. In ihrem Restaurant darf bisher im ganzen unteren Bereich geraucht werden. Im ersten Stockwerk ist der Nichtraucherbereich eingerichtet. "Ich glaube nicht, dass weniger Kunden kommen werden. Vielleicht bleiben sie nach dem Essen nicht mehr so lange. Das Rauchen hat bisher immer sehr die Geselligkeit gefördert", sagt die Wirtin.

Auch in den Kneipen "Alte Post" und "Marktstube" müssen die Gäste ab Mai auf die Zigarette verzichten. Eine Ausnahme bilden Familienfeiern im Rahmen einer geschlossenen Gesellschaft, die ihren Platz in einem separaten Nebenraum findet. Das Rauchverbot gilt künftig auch auf Kinderspielplätzen, an Schulen, in Festzelten und bei Brauchtumsveranstaltungen.

(trei)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort