Ordnungsdienst der Stadt Radevormwald Rädereichen wird zum Hotspot für Motorradfahrer

Radevormwald · Während am Uelfebad auch viel los war, dort aber alles in geregelten Bahnen lief, schien es vielen Menschen in Rädereichen nicht bewusst, dass ein Verzehr von Speisen und Getränken nur in 50 Meter Entfernung vom Verkaufsstand erfolgen darf.

 Rund um den „Roadrunner“ in der Ortschaft Rädereichen war am Wochenende viel los. Das freute die neue Betreiberin Sandra Diester natürlich, die den Imbisswagen „Zum Bevertreff“ im Februar wieder eröffnet hatte. Der Ordnungsdienst der Stadt hatte alle Hände voll zu tun, damit die Menschen die Corona-Schutzverordnung einhalten.

Rund um den „Roadrunner“ in der Ortschaft Rädereichen war am Wochenende viel los. Das freute die neue Betreiberin Sandra Diester natürlich, die den Imbisswagen „Zum Bevertreff“ im Februar wieder eröffnet hatte. Der Ordnungsdienst der Stadt hatte alle Hände voll zu tun, damit die Menschen die Corona-Schutzverordnung einhalten.

Foto: Jürgen Moll

Das schöne Wetter am Wochenende sorgte für einen massiven Ansturm der Ausflügler in der Bergstadt. Der Ordnungsdienst der Stadt hatte jede Menge zu tun, berichtet Jochen Knorz, Leiter des Ordnungsamtes. Vor allem die Motorradfahrer seien sehr früh in die Saison gestartet und in Horden und meist im Pulk durch die Stadt gefahren. „Solche Ansammlungen sind in der Corona-Zeit nicht erlaubt“, sagt Knorz. Deshalb habe der Ordnungsdienst in einem Zweier-Team häufig einschreiten müssen – vor allem in Rädereichen, dorthin habe sich der ehemalige Biker-Treff am Bever-Damm verlagert. „Das war ein großer Treffpunkt“, berichtet Knorz.

Während am Uelfebad auch viel los war, dort aber alles in geregelten Bahnen lief, schien es vielen Menschen in Rädereichen nicht bewusst, dass ein Verzehr von Speisen und Getränken nur in 50 Meter Entfernung vom Verkaufsstand erfolgen darf und dort nicht in großen Gruppen, sondern mit Abstand. Ziel sei es, die Infektionszahlen in den Griff zu bekommen. Wenn die kommenden Wochenenden wettertechnisch so gut werden sollten, müsste das Ordnungsamt die Kontrollteams verstärken.

Knorz weiß, dass Verstöße konsequent geahndet werden sollen, am ersten schönen Tag verhielten sich die Ordnungshüter aber zurückhaltend, klärten auf, belehrten die Menschen und verwarnten sie mündlich. „Das war eine Schonfrist für einen Tag“, kündigt Knorz an, „bei Verstößen gegen das Ansammlungsverbot werden künftig 250 Euro pro Person fällig.“ Die Reaktionen seien meist nicht beleidigend gewesen, aber schon oft mit einer gewissen Ignoranz, sagt er. Da habe man dann auch schon mal die Personalien aufgenommen. „Da kommt dann ein Bußgeld“, sagt Knorz.

Auch die Ausfahrt von zehn Tunern sei als Ansammlung zu werten und nicht erlaubt. „Eine solche Ausfahrt ist eine organisierte Veranstaltung und nicht zulässig“, sagt er. Viele Leute machten sich zu wenig Gedanken, was Ziel der Maßnahmen ist. „Sie sehen nur ihre persönliche Situation, aber nicht das große Ganze“, sagt er.

Auch die Spielplätze waren am Wochenende rappelvoll, viele trugen keine Masken, die dort aber Pflicht sind. Mit Wanderern gab es wenig Probleme, die Menschen waren meist nur zu zweit oder als Familie unterwegs.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort