Neue Polizeibeamtin für Radevormwald Neue Bezirksbeamtin für Rades Polizei

Radevormwald · Martina Höhl wird als Nachfolgerin von Klaus Germann Bezirksbeamtin vor Ort. Gemeinsam mit Wolfgang Wagener sorgt die 46-jährige Polizeioberkommissarin für Gesetz und Ordnung in ihrer Heimatstadt.

 Landrat Jochen Hagt gratuliert Martina Höhn zum Antritt ihrer neuen Stelle. Die Polizeioberkommissarin ist die erste Frau im Oberbergischen Kreis, die im Bezirks- und Schwerpunktdienst einen solchen Bereich übernimmt.

Landrat Jochen Hagt gratuliert Martina Höhn zum Antritt ihrer neuen Stelle. Die Polizeioberkommissarin ist die erste Frau im Oberbergischen Kreis, die im Bezirks- und Schwerpunktdienst einen solchen Bereich übernimmt.

Foto: Polizei Obk

Sie lebt seit ihrer Geburt in Radevormwald. Und nun wird sie in ihrer Heimatstadt umfassend für die Sicherheit ihrer Mitbürger sorgen. Polizeioberkommissarin Martina Höhl ist seit dem 1. Januar das neue Gesicht bei der Radevormwalder Polizei. Sie tritt damit die Nachfolge von Klaus Germann an, der den Bürgern seit vielen Jahren als Polizist vor Ort vertraut ist. 

Damit ist die 46-Jährige zugleich auch die erste Frau bei der Polizei im Oberbergischen Kreis, die im Bezirks- und Schwerpunktdienst einen festen Bereich übernommen hat. Nun wurde sie in ihrer neuen Funktion offiziell von Landrat Jochen Hagt vorgestellt.

Die neue Bezirksbeamtin absolvierte zunächst eine Ausbildung zur Industriekauffrau, bevor sie sich für eine Laufbahn bei der Polizei entschied. Von ihrem Ausbildungsstandort in Essen wechselte sie nach der bestandenen Prüfung zur Polizeimeisterin zum Präsidium in Wuppertal. Im Jahr 1998 wurde Martina Höhl in den Oberbergischen Kreis versetzt, wo sie in den folgenden Jahren auf den Polizeiwachen in Wipperfürth, Gummersbach und auch in der ehemaligen Wache in Radevormwald im Wach- und Wechseldienst eingerichtet war.

Die Bezirksbeamten, liebevoll von den Bürgern auch „Dorfsheriffs“ genannt, sind vor Ort die Ansprechpartner für die Bürger, wenn es um Sicherheit und Ordnung geht. Sie pflegen den engen Kontakt durch persönliche Gespräche während der Streife sowie durch regelmäßige Besuche in den Kindergärten, Schulen und Vereinen. Und wenn es zwischen Nachbarn mal zu Konflikten kommt, kann ein vermittelndes Gespräch durch die Bezirksbeamten oft schon die Gemüter beruhigen. Kurz gesagt: Der Bezirksbeamte beziehungsweise die Bezirksbeamtin stehen für den guten alten Spruch von der Polizei als „Freund und Helfer.“

Die neue Bezirksbeamtin freut sich darauf, im Rahmen ihrer neuen Aufgabe viel zu Fuß unterwegs zu sein. Die Präsenz in der Öffentlichkeit ist Martina Höhl wichtig. Denn dadurch wird das Sicherheitsgefühl der Bürger gestärkt.

Wie entscheidend das ist, zeigte im vergangenen ein Brief von Bürgermeister Johannes Mans an den NRW-Innenminister, in dem das Stadtoberhaupt um mehr Polizeipräsenz für Rade bat (die BM berichtete). Dieses subjektive Gefühl der Unsicherheit ist freilich durch die Polizeistatistik nicht zu belegen: Da rangiert der Oberbergische Kreis bei der Zahl der Kriminalfälle erfreulicherweise weit unten, worauf auch der Landrat bei seiner Botschaft zum Jahreswechsel hingewiesen hatte.

Martina Höhl wird nun gemeinsam mit ihrem Kollegen vor Ort, Wolfgang Wagener, den Bezirksdienst in Radevormwald ausüben. Wagener war vor vier Jahren als Nachfolger des erkrankten Rüdiger Eicker nach Radevormwald gekommen. Zuvor hatte Klaus Germann mit wechselnden Vertretungen den Dienst absolviert.

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