Radevormwalderin angeklagt Keine böse Absicht, trotzdem vor Gericht

Radevormwald · Juristisch kann man auch zum Betrüger werden, wenn man eigentlich keine strafbarten Absichten gehegt hat. Um einen solchen Fall ging‘s jetzt vor dem Amtsgericht Wipperfürth.

 Mit einer Verwarnung – sozusagen einer Geldstrafe auf Bewährung – kam eine Radevormwalderin vor dem Amtsgericht Wipperfürth davon. Die Frau hatte glaubhafte Reue gezeigt.

Mit einer Verwarnung – sozusagen einer Geldstrafe auf Bewährung – kam eine Radevormwalderin vor dem Amtsgericht Wipperfürth davon. Die Frau hatte glaubhafte Reue gezeigt.

Foto: dpa/Oliver Berg

Das sah nach Tränen echter Reue und der Scham aus, die eine 39-jährige Angeklagte vor dem Amtsgericht in Wipperfürth weinte. „Ich wollte nie betrügen, nur meine Firma retten, an der seit sieben Jahren mein ganzes Herz hing“, sagte sie gleich zu Beginn, nachdem die Staatsanwältin die Anklageschrift verlesen hatte. Darin wurde der bis dahin nicht Vorbestraften Betrug zur Last gelegt.