Politik in Radevormwald Rader will Kreissprecher der Grünen werden
Radevormwald · Leon Stank tritt bei der Versammlung des oberbergischen Kreisverbands von Bündnis 90/Grüne als Kandidat für die Nachfolge von Marc Zimmermann an.
(s-g) Leon Stank aus Radevormwald bewirbt sich beim oberbergischen Kreisverband von Bündnis 90/Grüne für das Amt des Kreissprechers. Der Verband trifft sich am Freitag, 24. März, um 18 Uhr im Lindenforum in Gummersbach. Bei der Versammlung steht eine ganze Reihe von Personalentscheidungen auf der Tagesordnung. Zum einen steht turnusgemäß die Neuwahl des Vorstandes an. Da der bisherige Kreissprecher, Landtagsabgeordneter Marc Zimmermann, nicht mehr für dieses Amt kandidieren möchte, stehen nun zwei Kandidaten für seine Nachfolge bereit. Neben Leon Stank bewirbt sich um den Sprecher-Posten auch Dr. Julian Münster aus Wiehl.
Leon Stank, der den Ortsverein der Grünen in Radevormwald leitet, wirbt nicht zuletzt mit seiner Herkunft aus der Bergstadt: „Nicht nur die geografische Lage, sondern auch der späte Beitritt zum Oberbergischen Kreis erschweren den Radevormwalder:innen das Zugehörigkeitsgefühl zu OBK“, schreibt er in seiner Bewerbung. Als Kreissprecher „aus dem Norden“ wolle er dies ändern und die Ortsverbände im Nordkreis mehr im Kreisverband verankern. Zugleich verweist Stank auf die Herausforderungen der kommenden Wahlkämpfe: „Denn wir wollen die Mandate unserer Oberberger Abgeordneten behalten und verteidigen, und dafür brauchen wir einen starken Wahlkampf. Vor allem, wenn der Bundestag künftig verkleinert wird und seine Ursprungsgröße von 598 Abgeordneten hat, müssen wird noch einmal mehr geben.“
Auch Stanks Mitbewerber aus Wiehl streicht die Bedeutung der Wahlkämpfe heraus und empfiehlt sich als jemand, der „komplexe Sachverhalte verständlich“ vermitteln könne. „Die Kommunikation mit Behörden, Ministerien und internationalen Organisationen definiert meine Arbeit als promovierter Biologe und Politikberater bei der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit“, schreibt Julian Müller in seiner Bewerbung. Vor kurzem habe er mit weiteren Mitstreitern die europäische Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ vor der EU-Kommission in Brüssel vertreten dürfen.
Wegen der vielen anstehenden Wahlen am Freitag hat der Grünen-Kreisverband beschlossen, die Abstimmungen digital durchzuführen. Neben dem Vorstand werden auch die oberbergischen Teilnehmer für die Landesdelegiertenkonferenz und den Bezirksrat im Bezirksverband Mittelrhein bestimmt, ebenso Mitglieder des Kreisschiedsgerichtes und Kassenprüfer.