Elektromobilität in Radevormwald Stadtmitarbeiter auf E-Scootern unterwegs

Radevormwald · Auch Firmen könnten das alternative Mobilitätsangebot nutzen und Dienststrecken anders zurücklegen. Das Geschäft „e-cooler“ ist Teil des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte.

 Setzen voll auf E-Mobilität (v.l.): Marie Steinhauer, Johann Britner, Artur Reimer und Burkhard Klein.

Setzen voll auf E-Mobilität (v.l.): Marie Steinhauer, Johann Britner, Artur Reimer und Burkhard Klein.

Foto: Stadt Radevormwald

Mit gutem Beispiel vorangehen: Schon länger setzt die Stadtverwaltung auf Elektromobilität, wenn es um Dienstfahrten geht. Neben zwei E-Autos, die von Bürgern auch als Carsharing-Fahrzeuge genutzt werden können sowie zwei E-Lastenrädern, ergänzt sich die Flotte nun um drei E-Scooter. „Insbesondere in den Sommermonaten können Dienstfahrten somit per E-Scooter zurückgelegt und gleichzeitig noch frische Luft geschnappt werden“, sagt Wirtschaftsförderin Marie Steinhauer.

Die E-Scooter hat sich die Verwaltung bei „e-cooler“ in der Innenstadt ausgeliehen. Hier können E-Scooter aber nicht nur ausgeliehen, sondern auch gekauft werden. „Wir freuen uns über die großartige Resonanz, die wir seit der Eröffnung unseres Ladens erfahren haben“, berichtet Artur Reimer. Er und sein Geschäftspartner Johann Britner haben mittlerweile aufgrund der hohen Nachfrage schon weitere E-Scooter nachbestellen müssen. Um eine sichere Fahrt bei bis zu 20 km/h zu gewährleisten, können sich Interessierte im Laden auch gleich Helme ausleihen.

„Die Wirtschaftsförderung würde sich freuen, wenn das alternative Mobilitätsangebot auch von Unternehmen in Anspruch genommen wird, die ihre Diensttermine innerhalb des Stadtraums sonst mit dem Auto zurücklegen. Auch innerhalb des Gewerbegebiets bei der Fahrt zwischen Unternehmenssitzen könnte der E-Scooter eine sinnvolle Alternative sein“, findet Burkhard Klein, Leiter des Stadtplanungs- und Bauaufsichtsamts.

Das Geschäft „e-cooler“ ist Teil des Sofortprogramms zur Stärkung der Innenstädte und Zentren in Nordrhein-Westfalen, das durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung gefördert wird. Über die Fördermittel werden 80 Prozent der Kaltmiete gedeckt. Einzelhändler oder Dienstleiter müssen dadurch bis Ende 2022, wenn die Förderperiode ausläuft, nur 20 Prozent der Mietkosten selber tragen, teilt die Stadtverwaltung mit.

(rue)
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