Gesundheit in Radevormwald Osteoporose – dem Knochenschwund vorbeugen

Radevormwald · Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Osteoporose auf die Liste der zehn wichtigsten Erkrankungen weltweit gesetzt. Denn die Gefahr ist nicht zu unterschätzen.

 Dr. Martin Ulatowski ist Chefarzt am Sana Krankenhaus.

Dr. Martin Ulatowski ist Chefarzt am Sana Krankenhaus.

Foto: Stefan Gilsbach

Osteoporose, also der Knochenschwund, gilt als verbreitetste Alterserkrankung der Knochen und macht diese besonders anfällig für Brüche. Das haben sicherlich auch schon einige Radevormwalder schmerzvoll erfahren müssen. Bundesweit sind nach Angaben des Kuratoriums Knochengesundheit etwa 7,8 Millionen der über 50-Jährigen von Osteoporose betroffen. Mit dem Welt-Osteoporosetag, der jedes Jahr am 20. Oktober, stattfindet, werden einer breiten Öffentlichkeit Früherkennungsmaßnahmen, wirksame Behandlungsmöglichkeiten und Vorbeugemöglichkeiten nähergebracht. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat die Osteoporose auf die Liste der zehn wichtigsten Erkrankungen weltweit gesetzt. Denn die Gefahr ist nicht zu unterschätzen: Wenn Osteoporose nicht rechtzeitig erkannt wird, kommt es zu Knochenbrüchen, chronischen Schmerzen, Einschränkungen der Mobilität und, daraus resultierend, auch zu Pflegebedürftigkeit, heißt es in einer Pressemitteilung des Radevormwalder Sana Krankenhauses.

„Osteoporose ist eine Erkrankung des Skeletts, bei der die Knochen an Festigkeit verlieren und leichter brechen. Inzwischen kann der fortschreitende Krankheitsverlauf der Osteoporose medizinisch durch eine Kombination von Medikamenten und Bewegungstherapien behandelt bzw. verhindert werden. Hier ist der niedergelassene Mediziner der richtige Ansprechpartner“, erklärt Dr. Martin Ulatowski, der am Sana Krankenhaus als Chefarzt der Orthopädie und Unfallchirurgie tätig ist. Der Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie behandelt immer wieder Osteoporose-Patienten mit Knochenbrüchen.

Eindeutige Warnzeichen für den Knochenschwund gebe es leider nicht. Länger anhaltende Rückenschmerzen oder ein Schwächegefühl im Rücken könnten aber Anzeichen sein, die im MRT gut zu erkennen sind.

Soweit muss es aber gar nicht erst kommen, denn jeder kann etwas im Vorfeld einer möglichen Erkrankung tun: „Vorbeugung und Therapie zielen darauf ab, Knochenbrüche zu vermeiden. Dazu gehören, sich möglichst gut mit Kalzium und Vitamin-D über die Ernährung zu versorgen, Normalgewicht zu halten, nicht zu rauchen und sich viel zu bewegen“, sagt der Orthopäde Ulatowski.

(rue)
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