Gastronomie in Radevormwald Wiedereröffnung bald in neuem Glanz
Radevormwald · Das Restaurant hat die Corona-Krise für eine Renovierung genutzt. Ab nächster Woche sollen wieder Gäste bewirtet werden. Die Mitarbeiter des Gastronomiebetriebes werden nach und nach aus der Kurzarbeit zurückkehren können.
Kurz nachdem die Bar des Restaurants „Elvi und Ele“ in der Rader Innenstadt fertig renoviert war, zwang die Corona-Krise alle Gastronomen zu einer Pause. Auch das Restaurant von Elvira Liberto musste schließen. „Das war für die ganze Branche und natürlich auch für uns ein Schock“, sagt die Gastronomin. Für den Gastraum des Restaurants war eigentlich nur eine kleine Renovierung eingeplant, aber die lange Pause hat aus den kleinen Plänen eine große Baustelle gemacht. „Wir hatten plötzlich die Zeit für eine große Renovierung und haben die Pause deswegen dafür genutzt und in unsere Zukunft investiert.“
Im Moment sieht es im „Elvi und Ele“ noch nach einer Baustelle aus, aber bis Ende nächster Woche will Elvira Liberto alles fertig haben. „Die Wiedereröffnung ist für Freitag, den 29. Mai geplant. Dann öffnen wir abends und können wieder unsere Gäste bewirten“, kündigt die Chefin an.
Durch die aktuellen Hygienevorschriften und Abstandsregeln kann die Wiedereröffnung des Restaurants zwar nicht in großem Ausmaß gefeiert werden, aber Elvira Liberto freut sich trotzdem darauf, endlich wieder zu öffnen. „Weil wir groß renoviert haben, machen wir etwas später auf, als die anderen Restaurants in Radevormwald. Ich glaube die Gäste sind auch noch relativ zurückhaltend.“
Groß renovieren heißt bei Elvira Liberto und ihren Unterstützern Wände rausreißen, neuen Boden verlegen und streichen. Der ehemals dunkle Gastraum soll ab nächster Woche freundlicher und heller sein. Außerdem wurde Platz für 15 weitere Plätze geschaffen. Zumindest nach der Corona-Krise. „Die Abstände, die wir im Moment einhalten müssen, reduzieren die Gastzahl natürlich.“
Die Inhaberin des Restaurants scheut sich nicht vor der Wiedereröffnung während einer Pandemie. Sie ist gut vorbereitet. „Wir werden eine Person dafür haben, die alle Karten, Plätze und Tische desinfiziert und sich darum kümmert, dass jeder Gast ein eigenes Formular bekommt, auf dem er Namen und Adresse hinterlegen kann“, sagt Liberto zu den Corona-Verordnungen.
Die Sofort-Hilfe hat sie am Anfang der Krise unmittelbar beantragt und auch ausbezahlt bekommen, aber leicht ist die Situation trotzdem nicht. Elvira Liberto hofft, dass die Renovierung der richtige Schritt war. „Für alle Gastronomen war die Pause ein großer Einschnitt und die Sofort-Hilfe nur eine knappe Hilfe.“ Die zehn Mitarbeiter des Restaurants, die Voll- oder Teilzeit oder nur als Aushilfen beschäftigt sind, werden nach und nach aus ihrer Kurzarbeit zurück in das Restaurant kehren können.
Elvira Liberto hofft, dass sie trotz der Corona-Krise einige neue Pläne für ihr Restaurant umsetzen kann. „Im Sommer werden wir einige neue Gerichte anbieten. Wir arbeiten mit einer kleinen Tageskarte und frischen Tagesgerichten. Frische steht bei uns an erster Stelle. Weiterhin gibt es natürlich unser bekanntes Schnitzel, für das wir in Rade bekannt sind“, sagt die Gastronomin, die „Elvi und Ele“ vor über drei Jahren eröffnet hat.
Im Sommer können sich alle Kunden außerdem über Cocktails freuen und bald, wenn der Betrieb in der Bar wieder in vollem Umfang laufen kann, soll es auch eine kleine Karte für diesen Bereich geben.
„Ich stelle mir kleine Gerichte als Appetitanreger vor oder die toll zu einem Glas Bier oder Wein schmecken.“ Den Lieferservice, der in der Corona-Krise entstanden ist, wird es weiterhin geben. Die Bestellungen gehen allerdings zurück. „In den ersten Wochen der Krise ist der Lieferservice sehr gut angenommen worden. Mittlerweile sind die Zahlen rückläufig, weil wieder mehr Restaurants offen haben“, berichtet Elvira Liberto.