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Hilfe aus Radevormwald Geschenke für Kinder in der Ukraine

Radevormwald · Die Initiative „Rade packt Pakete“ möchte im Juni möglichst viele Koffer mit kleinen Geschenken für Kinder in die Ukraine schicken.

 Möglichst viele Koffer sollen im Juni gefüllt werden.

Möglichst viele Koffer sollen im Juni gefüllt werden.

Foto: Dieter Jeschke

Im Zuge der schon seit vielen Jahren bestehenden Initiative „Rade packt Pakete“ wurden in den vergangenen Monaten zahllose Pakete mit Lebensmitteln in die von Russland angegriffene Ukraine verschickt. Die Initiative gibt es zwar schon deutlich länger, seit Ausbruch des Krieges hat sich der Fokus der Arbeit allerdings auf die gebeutelte Ukraine verschoben. Mehrere Tausend Pakete sind bislang schon aus dem Bergischen Land dorthin verschickt worden – um die Logistik kümmert sich die Katastrophenhilfe des Bundes Freier evangelischer Gemeinden.

Nach gut einem Jahr habe man sich nun aber überlegt, ob man die Hilfe nicht auch in eine andere inhaltliche Richtung bewegen könne, sagt Dieter Jeschke, Pfarrer der reformierten Kirchengemeinde. „Man kann die Lebensmittelspenden nicht ewig aufrechterhalten, auch die Spender – und diejenigen, die sich um die Koordination kümmern – brauchen eine Atempause“, sagt er.

Daher habe sich das Team von „Rade packt Pakete“ gemeinsam überlegt, für den Monat Juni eine Alternative anzubieten. „Der Grundgedanke soll aufrechterhalten bleiben, aber es sollen nun nicht Lebensmittel gesammelt werden, sondern kleine Geschenkkoffer für Kinder“, sagt Jeschke. Davon seien bei der Firma Glow2B an der Erlenbacher Straße jede Menge vorhanden. Die Firma von Heinz Engstfeld spielt bei der Rader Logistik in Sachen „Rade packt Pakete“ eine gewichtige Rolle, sind dort doch etwa von März 2022 bis Februar 2023 etwa 7000 Pakete abgeholt worden. Zunächst sei die Aktion über die vier evangelischen Kitas – Himmelswiese, Kottenstraße, Uelfestraße und Wuppermäuse – gelaufen. „Die Kinder haben so schon mehr als 100 der roten Koffer gepackt“, sagt Jeschke. Dann habe man sich gedacht, dass diese Aktion nicht auf die eigenen Kitas beschränkt sein solle. „Eigentlich können doch alle Kinder aus Rade mithelfen“, sagt der Pfarrer.

In die Koffer könnten alle Dinge, über die sich Kinder in der Ukraine freuen könnten. „Schreib- oder Malblöcke in A5, Filzstifte, kleine Spielzeuge, Süßigkeiten, Kinderscheren, Luftballons – die Sachen dürfen eben nicht zu groß sein, weil die Koffer insgesamt nicht besonders groß sind“, sagt Jeschke. Außerdem sollten keine verderblichen Waren oder Spielzeug-Müll enthalten sein. Die Koffer gibt es entweder im Dietrich-Bonhoeffer-Haus oder in der Stadtbibliothek zum Abholen. „Dann sollen die Koffer befüllt und dort wieder abgegeben werden. Es besteht auch die Möglichkeit, im Gemeindehaus Spielzeug abzugeben – das wird dann von unserer Jugend verpackt.

Die roten Koffer kommen auf dem gleichen Weg in die Ukraine wie die Lebensmittelpakete“, sagt der Pfarrer. Die Aktion soll noch bis Ende Juni laufen, Lebensmittel können auch weiterhin gespendet werden. „Wir werden im Oktober einen größeren Neustart der Paketaktion machen – der Leiter der FeG-Auslandshilfe, Jost Stahlschmidt, wird am 26. Oktober zu einem Termin nach Rade kommen, Details dazu folgen noch“, sagt Jeschke.

(wow)
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