Landtagsabgeordneter für Radevormwald Besserer Schutz für Mieter in Pandemie gefordert

Radevormwald · Der SPD-Politiker Sven Wolf sorgt sich um die Schicksale von Mieterinnen und Mietern in der aktuellen Pandemie. Bei vielen Menschen sei kurzfristig das Gehalt eingebrochen. Man müsse sie vor Wohnungsverlust schützen.

 Sven Wolf (SPD) sitzt für Radevormwald und Remscheid im Düsseldorfer Landtag.

Sven Wolf (SPD) sitzt für Radevormwald und Remscheid im Düsseldorfer Landtag.

Foto: SPD

Der SPD-Landtagsabgeordnete Sven Wolf fordert einen besseren Schutz von Mietern während der Corona-Pandemie. „Im Frühjahr bei der ersten Welle der Corona-Pandemie gab es einen besonderen Kündigungsschutz für Mieterinnen und Mieter“, erinnert der für Radevormwald zuständige Landespolitiker. „Bei vielen Menschen brach das Gehalt weg, und es wurde mit der Miete knapp. Das hat sie davor geschützt, auf einmal auf der Straße zu sitzen. Jetzt haben wir die zweite Welle und brauchen wieder mehr Schutz.“ Der derzeitige Teil-Lockdown belaste viele Menschen stark. Das gelte auch für die Einkommenssituation. Rund drei Viertel der betroffenen Haushalte fehlten bis zu 30 Prozent ihres regulären Einkommens.

„Wir sehen eine stark gestiegene Anzahl von Wohngeldanträgen“, sagt Wolf. „Nach fast einem Jahr Corona-Pandemie sind bei vielen Mieterinnen und Mietern die Rücklagen aufgebraucht. Ein Viertel aller Deutschen hat nach einer Umfrage Zahlungsschwierigkeiten durch die Corona-Krise. Es trifft gerade die Geringverdienenden, die einfach keine Reserven für so schwierige Zeiten bilden konnten.“ Insbesondere jetzt im Winter müssten die Menschen die beruhigende Gewissheit haben, dass sie auch in schwierigen Zeiten wenigstens das Dach über ihrem Kopf behalten, sagt der Sozialdemokrat. „Wir brauchen eine Wiederaufnahme des zum 30. Juni ausgelaufenen Kündigungsmoratoriums, wie es der DGB und der Deutsche Mieterbund fordern.

Die SPD-Landtagsfraktion fordert, dies zunächst begrenzt bis 30. Juni 2021 wieder gelten zu lassen und – wenn nötig – zu verlängern, bis sich die Situation langfristig deutlich entspannt, teilt Sven Wolf mit.

(s-g)
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