Kulturkreis Radevormwald Vorsichtiger Start in die neue Saison

Radevormwald · Der Vorsitzende des Kulturkreises, Michael Teckentrup, legt zum Start in die neue Theatersaison großen Wert auf Sicherheit, Abstand und die 3G-Regel.

 Michael Teckentrup freut sich auf die neue Theatersaison.

Michael Teckentrup freut sich auf die neue Theatersaison.

Foto: Flora Treiber/Flora Treiberr

Die Zahl der Corona-Infizierten steigt seit Tagen wieder bedenklich an. Trotzdem gibt es für alle wieder mehr Möglichkeiten, sich frei zu bewegen, ins Kino zu gehen, kulturelle Veranstaltungen zu besuchen. „Der Hunger ist auch wieder da, schließlich sind die Menschen monatelang überhaupt nicht rausgekommen“, sagt Michael Teckentrup, Vorsitzender des Kulturkreises Radevormwald. Er hat festgestellt, dass sich die Menschen, die wieder Kultur in Anspruch nehmen, darüber sehr freuen.

Aber die Nachfrage sei insgesamt noch sehr zögerlich, so habe der Kartenverkauf mit 40 bis 50 Prozent noch längst nicht das Niveau von vor der Corona-Pandemie erreicht. Auch der Kulturkreis stellt generell einen Rückgang bei den Abonnements fest, „da sind noch nicht alle wieder zurückgekommen“, sagt Teckentrup. Mehr tun könne der Kulturkreis derzeit nicht, wichtig sei es aber, einfach weiterzumachen. „Es muss einfach in die Köpfe der Menschen rein, dass Kultur jetzt wieder möglich ist und tatsächlich auch stattfindet“, sagt der Vorsitzende. Es sei schon erstaunlich, wie gut man sich daran gewöhnen konnte, dass eben nichts stattfand. Jetzt müsse man sich wieder umgewöhnen und das Neue an Möglichkeiten wahrnehmen.

„Aber wir gehen mit Abstand und viel Vorsicht an die Sache ran“, sagt Teckentrup. So halte man im Bürgerhaus zwischen den Besuchern zwei Plätze frei, denn Personen an Personen zu platzieren sei für viele noch sehr gewöhnungsbedürftig, auch wenn andere Häuser im Land so bereits wieder verfahren würden. „Für uns ist wichtiger, wieder ein Angebot zu machen fürs Bewusstsein, aber je nach Klientel auch den Zögerlichen und Vorsichtigen den Raum zu lassen und ihnen Sicherheit zu vermitteln“, sagt Teckentrup. So starte man jedenfalls in die neue Spielzeit am 10. November, dann folgen Schlag auf Schlag weitere Aufführungen am 17. und 24. November.

Das Bürgerhaus am Schlossmacherplatz wird dabei mit maximal 200 Besuchern belegt – bei möglichen 450 Plätzen. „Wir werden uns an die neue Situation vorsichtig herrantasten“, verspricht Teckentrup. Und nicht wie andere Theater vorgehen, die die Möglichkeiten der neuen Verordnung nutzen und wesentlich enger setzen. Außerdem gilt in Rade auch die 3G-Regel, Besucher müssen als geimpft, genesen oder getestet sein und ihre Nachweise mitbringen. „Denn wir kontrollieren am Eingang“, kündigt Teckentrup an. Diese Erfahrung habe er auch in anderen Kultureinrichtungen gemacht, auch dort achte man sehr auf die Kontrollen, um sicher zu gehen.

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