Schulausschuss Grundschule soll am Standort bleiben

Radevormwald · Im Schulausschuss werden erste Pläne für einen Umbau der KGS Lindenbaum vorgestellt. Die Verwaltung ist von dem Gedanken eines Neubaus an anderer Stelle abgekommen. Die Umbaumaßnahmen sollen zwei Jahre dauern.

 Die Katholische Grundschule Lindenbaum ist inzwischen in Trägerschaft der Stadt, hat jedoch ihren alten Namen aus Zeiten der Konfessionsschule aus Traditionsgründen behalten.

Die Katholische Grundschule Lindenbaum ist inzwischen in Trägerschaft der Stadt, hat jedoch ihren alten Namen aus Zeiten der Konfessionsschule aus Traditionsgründen behalten.

Foto: Wolfgang Scholl

Der Schulausschuss in Radevormwald beschäftigt sich in seiner kommenden Sitzung mit der Zukunft der Katholischen Grundschule Lindenbaum. Seit Monaten wird darüber beraten, ob die Schule, in der Raumnot herrscht, an anderer Stelle neu gebaut werden soll oder ob eine Erweiterung am jetzigen Standort möglich ist.

Im Beschlussentwurf für den Ausschuss wird nun die Lösung eines Umbaus an Ort und Stelle favorisiert. Nachdem man mehrere Szenarien erwogen habe, so heißt es in der Begründung, halte man diesen Weg für den besten – und auch für den am wenigsten kostspieligen (siehe Info-Kasten). Im Ausschuss wollen die zuständigen städtischen Mitarbeiter nun eine Vorplanung vorlegen.

Verworfen wurde beispielsweise der Vorstoß aus den Reihen der SPD-Fraktion, die Schule Bergerhof auszubauen, so dass auf dem Gelände künftig zwei Schulen bestanden hätten. „Der Standort der Gemeinschaftsgrundschule Bergerhof/Wupper ist derzeit zweizügig eingerichtet und könnte in absehbarer Zeit durch die Nähe zum Neubaugebiet Karthausen auf eine Dreizügigkeit aufgestockt werden“, begründet die Stadt die Entscheidung gegen diesen Vorschlag. „Eine Verbindung zweier Grundschulen auf einem Schulgelände mit insgesamt fünf Zügen wird für kleine Kinder bis zum vierten Schuljahr dauerhaft als pädagogisch nicht unterstützenswert angesehen.“

Zu Beginn der Debatte war von der städtischen Verwaltung ein Neubau an der Blumenstraße ins Spiel gebracht worden. Dort fallen allerdings Abriss- und Sanierungkosten für die Turnhalle an. Auch müsste dann ein neues Domizil für die Asylbewerber gesucht werden, die dort zurzeit untergebracht sind. „Beide Nutzungen auf einer Fläche erscheinen nicht möglich und auch nicht sinnvoll“, heißt es von Seiten der Verwaltung.

Nachgedacht wurde auch darüber, ob die Grundschule ins Schulzentrum an der Hermannstraße integriert werden könnte. Gegen diese Variante hatte sich allerdings Bürgermeister Johannes Mans ausgesprochen: Durch eine so hohe Konzentration an einem Ort werde man der jeweiligen Individualität der Schulen nicht gerecht.

So sieht die Stadt inzwischen in dem Umbau am jetzigen Standort die beste Möglichkeit, die Raumprobleme zu beheben. „Durch einen Anbau im vorderen Bereich auf dem Eckbereich Bredder-/Kaiserstraße und einen Aufbau im hinteren Bereich könnte insgesamt eine Fläche von 600 Quadratmetern neu hinzugewonnen werden“, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss.

Zwei Jahre lang dürften die Baumaßnahmen dauern. Für diese Zeit müsste der Unterricht in ein Containerdorf ausgelagert werden. Der Offene Ganztag an der KGS findet wegen der Platzprobleme bereits jetzt in einem Container statt. Schulleitung und Eltern würden auf jeden Fall an der Planung für den Umbau der Schule beteiligt werden, versichert die Verwaltung.

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