Radfahren in der Bergstadt Radevormwalder ADFC informiert bei Radler-Treff
Radevormwald · Ab Mai können sich Radfahrfreunde jeden ersten Dienstag im Mai treffen, um sich über Anliegen für Radfahrer in Radevormwald auszutauschen.
Es war die passende Umgebung für den ersten Radler-Treff der vor etwa einem Jahr neu gegründeten ADFC-Ortsgruppe in Radevormwald – der Konferenzraum im hinteren Bereich des IG-Bismarck-Zweirad-Museums in Bergerhof. Denn schließlich war dort bis in die 1950er Jahre nicht nur die Produktionsstätte des Fahrradherstellers, sondern das Ambiente der historischen Zweiräder passte natürlich auch wunderbar. Wie der Sprecher der Ortsgruppe, Christian Ruthenberg, sagte, gehe es bei diesem Treffen vor allem darum, die Arbeit des Rader ADFC vorzustellen. „Wir wollen darüber informieren, was wir im vergangenen Dreivierteljahr gemacht haben – und was wir in Zukunft vorhaben“, sagte er. Es sei mit ersten Treffen der Kerngruppe von etwa fünf bis sechs Teilnehmern losgegangen, die sich schließlich auf einen monatlichen Rhythmus eingependelt hätten.
Es gehe vor allem darum, in Kontakt zur Stadtverwaltung zu gehen und zu bleiben. „Wobei wir eher das Problem bei Straßen.NRW sehen – denn die Straßen zwischen den Wupperdörfern und der Innenstadt werden von Straßen.NRW betreut, und dort hat man eher den motorisierten Verkehr im Blick. Wir stehen hier auch im Kontakt mit anderen ADFC-Ortsgruppen, um gemeinsam eine bessere Position gegenüber Straßen.NRW zu haben“, sagte Ruthenberg. Aber auch in der Stadt gebe es genug zu tun. Lisa Kutsch sprach dabei über das Radwegekonzept, das von der Stadtverwaltung vorgelegt worden sei. „Es ist gut, dass Kommunen mittlerweile viel über Beteiligungsverfahren machen“, sagte sie und wies auf die noch bis zum 19. Mai laufende Online-Befragung des Oberbergischen Kreises hin.
Für das nächste Jahr seien 100.000 Euro für Fahrrad- und Fußgängerbelange freigegeben worden. „Damit kann man natürlich nichts Bauliches umsetzen – da geht es eher darum, die Farbe auszupacken und Markierungen zu ergänzen oder erneuern. Aber auch da kann man viel machen“, sagte Lisa Kutsch. Sie verwies dabei auf Beispiele im Münsterland, in Basel oder in den Niederlanden. Wichtig sei aber vor allem eines: „Die Maßnahmen, die nun geplant sind, müssen auch umgesetzt werden. Es ist auch an uns als ADFC-Ortsgruppe, das jetzt einzufordern“, betonte sie.
Ein weiterer Punkt, auf den die Ortsgruppe hinweisen wolle, seien die gemeinsamen Touren. Denn schließlich gehe es grundsätzlich ums Radfahren. Dorothee Gottschalk wies darauf hin, dass die Verabredungen ganz spontan über den Messenger-Dienst Signal getroffen würden, auf regelmäßige Touren aber auch auf der Internetseite des ADFC hingewiesen würde. „Dort werden alle unsere Touren eingetragen. Unsere erste große Tour soll schon diesen Samstag stattfinden – wenn das Wetter nicht zu schlecht ist. Wir fahren dann um 11 Uhr vom Markt los in Richtung Bever- und Wupper-Talsperre, geplant sind je nach Fitness der Gruppe zwischen 25 und 40 Kilometer“, sagte Dorothee Gottschalk. Außerdem solle es ab Mai jeden ersten Dienstag im Monat einen Radler-Treff geben. „Wir treffen uns erstmals am Dienstag, 2. Mai, um 19 Uhr - diesmal aber in der Gaststätte ‚Elvi & Ele‘ an der Kaiserstraße“, sagte Ruthenberg.
Info Wer sich über Touren informieren will, kann sich an Dorothee Gottschalk unter Tel. 0151 70384060 oder per E-Mail an doro.gottschalk@adfc-berg.de wenden. Wer allgemeine Fragen zum ADFC hat, kann sich an Ortssprecher Ruthenberg per E-Mail an christian.ruthenberg@adfc-berg.de wenden.